
Von Januar bis September 2023 summierte sich der Umsatz der deutschen Automation auf insgesamt 47,6Mrd.€. Dies entspricht einem Plus von 11,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Demgegenüber ist die reale Produktion in Deutschland im selben Zeitraum nur um 4,8% gestiegen. Für das Gesamtjahr 2023 ist mit einer weiteren Abschwächung zu rechnen, da geringe Auftragseingänge den Umsatz dämpfen und der Ausblick auf das vierte Quartal kritisch zu betrachten ist. „Wir sehen seit Mitte des Jahres einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge und ein zunehmendes Auseinanderklaffen zwischen Auftragseingang und Umsatz. Somit passt sich die Automation der Konjunktur ihrer Abnehmerbranchen an. Weiterhin werden Lagerbestände in Zeiten von Lieferschwierigkeiten abschmelzen“, so Brehm. Zugleich besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Automationslösungen, aufgrund von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, z.B. für die Ausstattung von Rechenzentren. Der weltweite Wachstumstrend ist auch weiterhin intakt. Seit 2010 ist der globale Automationsmarkt um durchschnittlich 6% gewachsen. Davon profitiert auch das Export-Geschäft der deutschen Automationsunternehmen. So lagen die Gesamtexporte der deutschen Automation in den ersten acht Monaten zusammen 11,8% über Vorjahr. Starke Zuwächse gab es vor allem bei den Ausfuhren in die USA (+27,3%), das übrige Amerika (+16%), in die EU (+13,7%) und das übrige Europa (+11,6%). Die Lieferungen nach China, die für einen Exportanteil von 14% standen, reduzierten sich im Zeitraum von Januar bis August 2023 um 1,6%.