In der Krise: Viele Industrieunternehmen passen Geschäftsmodell an

Bild: ©Andrey Popov/AdobeStock.com

In einer Umfrage von Relayr beantworteten Führungskräfte von 201 Industrieunternehmen in den Vereinigten Staaten und Deutschland zwischen Mai und Juni 14 Fragen rund um die aktuellen Herausforderungen in der Branche und ihre Perspektive auf die zukünftige Entwicklung ihrer Unternehmen. Die Analyse zeigt einige zentrale Aspekte auf, die die Stimmung in der Branche im Jahr 2020 charakterisieren. 60% aller Befragten gaben an, dass von der momentanen Pandemie-Situation und deren wirtschaftlichen Folgen sowohl bestehende Kundengruppen als auch Regionen betroffen sind. Industrieunternehmen versuchen sich anzupassen, indem sie ihr Geschäftsmodell verändern. Diese Umstellungen führen einerseits zur Erschließung neuer Zielmärkte (26%), andererseits schaffen Unternehmen ein neues Produktangebot für bestehende Kunden (25%), erreichen neue Kunden mit neuen Produkten (22%) oder erschließen neue Kundengruppen mit bestehenden Produkten (19%). Nur 37% der befragten Führungskräfte gaben an, dass ihr Unternehmen die Erschließung neuer Geschäftsfelder nicht in Betracht gezogen hat. Die Mehrheit der Befragten – 95% in Deutschland und 99% in den USA – berichteten, dass Spitzentechnologien wie Industrial IoT, Big Data und künstliche Intelligenz sie bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen unterstützen. Doch die Umfrage gibt auch einen positiven Blick in die Zukunft: über die Hälfte der Befragten (55%) haben seit Mitte Mai eine Zunahme der Nachfrage ihrer Produkte bemerkt.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

An der Schnittstelle von Handwerk und Hightech

Wer heute Möbel fertigt, bei dem ist Automatisierung meist nicht weit: Längst ergänzen industrielle Lösungen die handwerkliche Holzbearbeitung und nehmen dem Schreiner aufwändige Arbeitsschritte ab. Fachkräftemangel ist das Ergebnis – könnte man meinen. Wahr ist, dass er auch diese Branche herausfordert. Dazu gehört aber auch: Hinter jeder automatisierten Anlage steht ein Mensch, der sie bedient. Auch in der Holzbearbeitung braucht es dafür die passenden Schnittstellen.

mehr lesen