LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE
Jubiläum

Fraunhofer wird 75 Jahre

Bild: Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft feiert am heutigen Dienstag sein 75-jähriges Bestehen. „Ganz in der Tradition ihres Namensgebers steht die Fraunhofer-Gesellschaft für die Verbindung von wissenschaftlichem Forschergeist und Unternehmertum. Der effiziente und nachhaltige Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Anwendung ist der rote Faden, der sich durch unsere nunmehr 75-jährige Geschichte zieht. Dabei beruht der Erfolg auf dem Einsatz der über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich jeden Tag dafür engagieren, innovative Lösungen für aktuelle und zukünftige Märkte zu entwickeln und so unseren Kooperationspartnern den entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb liefern. Ihnen allen ist zu danken“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, anlässlich des Jubiläums.

Am 26. März 1949 bat Staatssekretär Hugo Geiger 210 Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in das Bayerische Wirtschaftsministerium. Er hatte den Wunsch, mit der Gründung der Fraunhofer-Gesellschaft zum Aufbau der Wirtschaft in Bayern und Deutschland beizutragen. Namensgeber wurde der als Forscher, Erfinder und Unternehmer gleichermaßen erfolgreiche Münchner Gelehrte Joseph von Fraunhofer (1787–1826).

Entsprechend dem Bedarf der Nachkriegszeit standen in den ersten Jahren Forschungen auf den Gebieten des Bergbaus, der Hüttentechnik und des Maschinenbaus im Vordergrund. Mit der Wahl von Hermann von Siemens zum Präsidenten Mitte der 50er-Jahre sowie der Gründung erster Institute entwickelte sich Fraunhofer immer mehr zu einer essenziellen Säule der Wissenschaftslandschaft in Deutschland. Mitte der 60er-Jahre wurde Fraunhofer offiziell zur Trägerorganisation für angewandte Forschung im deutschen Innovationssystem.

Das Fraunhofer-Modell der erfolgsabhängigen Grundfinanzierung erzeugte seit den 70ern jene Dynamik des Erfolgs, die bis heute anhält. Mit der deutschen Wiedervereinigung eröffneten sich unerwartete Chancen auf neue Expansion. Die Fraunhofer-Gesellschaft ergriff schneller und konsequenter als andere Forschungsorganisationen die Gelegenheit und gründete in den neuen Bundesländern über 20 neue Institute und Einrichtungen.

Nachdem bereits 1984 der Verbund Mikroelektronik entstanden war, schlossen sich seit 1997 verstärkt weitere Fraunhofer-Institute zu thematisch orientieren Verbünden zusammen und entwickeln gemeinsame Marketingkonzepte sowie Forschungsstrategien. 2015 gründete die Fraunhofer-Gesellschaft erstmals sogenannte regionale Leistungszentren. Hier arbeiten Fraunhofer-Institute eng mit der Wirtschaft und anderen Forschungspartnern vor Ort in thematisch verwandten Projekten zusammen, um Stärken zu bündeln und die Potenziale der Region zu nutzen.

Fraunhofer zählt mit aktuell 76 Instituten und Forschungseinrichtungen, mehr als 30.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem jährlichen Forschungsvolumen von rund 3Mrd.€ und zahlreichen internationalen Kooperationen zu den wirkungsstärksten Forschungsorganisationen.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Bild: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Deutsche Wirtschaft stagniert in 2025

Deutsche Wirtschaft stagniert in 2025

Der Generationswechsel in der US-Handelspolitik hat die Weltmärkte erschüttert. Nachdem bereits im Februar 2025 Zölle auf Stahl und Aluminium in Höhe von 25 Prozent oder mehr angekündigt wurden, kamen am 2. April, dem ‚Liberation Day‘, noch umfassendere Importzölle hinzu. Diese beinhalten einen allgemeinen Basiszoll von 10 Prozent auf alle Importe sowie zusätzliche ‚Reziprozitätszölle‘ auf bestimmte Länder, die bis zu 125 Prozent betragen können.

mehr lesen
Bild: ©Bussarin/stock.adobe.com
Bild: ©Bussarin/stock.adobe.com
Top-8-Einsatzszenarien für Industrial AI

Top-8-Einsatzszenarien für Industrial AI

Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein – ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte. Ein ähnliches Bild ergibt sich aus einer zweiten, vor kurzem erschienenen Studie des VDMA, die speziell auf den Maschinen- und Anlagenbau und auf den Einsatz von GenAI im DACH-Raum blickt. Hier zeigt sich: 79?Prozent der Unternehmen nutzen bereits GenAI oder planen den Einsatz aktiv. 89?Prozent sehen in der Technologie einen entscheidenden Hebel für künftige Rentabilität.

mehr lesen

Der Bär und sein Dienst

Es ist eine Sache, als kleine Schreinerei eine neue Maschine anzuschaffen, und eine völlig andere, die Technik dahinter detailliert zu verstehen. Oft fordert die unübersichtliche Auswahl die Anwender nämlich heraus, und hier setzen wir mit unserem Fachmagazin HOB Die Holzbearbeitung lösungsorientiert an. Wer sich also schon einmal gefragt hat, wie die neusten Stecker eigentlich in Aktion aussehen – bei uns werden Sie fündig.

mehr lesen