Die Exporte der deutschen Elektroindustrie sind im Juli nur leicht zurückgegangen: Sie reduzierten sich zum Vorjahr um 0,5% auf 19,4Mrd.€. „Es war erst der erste Rückgang seit Januar 2021“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.
Kumuliert von Januar bis Juli kamen die nominalen Branchenausfuhren auf 147,3Mrd.€, was einem Plus von 7,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. „Damit lagen die Exportzahlen für die zusammengenommenen ersten sieben Monate noch deutlich über ihrem Vorjahresniveau“, so Gontermann. Im gleichen Zeitraum haben die Elektroausfuhren dabei einen Anteil von 16% an den gesamten deutschen Warenexporten erreicht.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Güter nach Deutschland konnten ihren Vorjahreswert im Juli leicht übertreffen. Hier stand ein Zuwachs von 0,5% auf 20,3Mrd.€ zu Buche. Im Zeitraum von Januar bis Juli dieses Jahres beliefen sich die Elektroeinfuhren auf 157,4Mrd.€, womit sie gegenüber dem Vorjahr um 10,1% zulegten.
Die Elektroexporte in die Eurozone erhöhten sich im Juli um 0,4% gegenüber Vorjahr auf 6,3Mrd.€. In den ersten sieben Monaten summierten sich die deutschen Elektrolieferungen in den gesamten Euroraum auf 50,3Mrd.€ – ein Zuwachs von 10,9% gegenüber dem Vorjahr. Die Branchenlieferungen in Drittländer sanken im Juli um 0,9% gegenüber Vorjahr auf 13,1Mrd.€. Von Januar bis Juli stiegen die Elektroexporte in die Länder außerhalb der Eurozone verglichen mit dem Vorjahr um 6,1% auf 97Mrd.€.