Elektrofirmen befürchten weitere Verschärfung der Lieferengpässe

Knapp zwei Monate nach Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine und dem mittlerweile fünften EU-Sanktionspaket stehen die Unternehmen der Elektroindustrie weiterhin hinter den getroffen politischen Maßnahmen. Drei von vier Mitgliedsunternehmen halten die Sanktionen für angemessen, jedes Fünfte könnte sich sogar schärfere Maßnahmen vorstellen. Nur 3% halten die Sanktionen für zu weitgehend. Das sind Ergebnisse einer aktuellen ZVEI-Mitgliederbefragung. Jedes zweite Unternehmen ist direkt von den Sanktionen gegen Russland betroffen. Für zwei von fünf Unternehmen würde ein Gas-Stopp zum jetzigen Zeitpunkt zu erheblichen Produktionseinschränkungen führen. Mit Blick auf die stark gestiegenen Energiepreise besteht die Erwartung bei einer Mehrheit der Unternehmen (62%), dass die Bundesregierung Zuschüsse bereitstellt, um die gestiegenen Kosten abzupuffern. Über 60% der Unternehmen befürchten, dass sich die bestehenden Schwierigkeiten in der Lieferkette in den nächsten Wochen nochmals verschärfen werden, obwohl es den Unternehmen zu einem guten Teil gelungen ist, ihre sonstigen Rohstoffbedarfe zunehmend aus anderen Regionen als Russland zu decken. Zusätzliche Engpässe werden insbesondere bei Edelstahl und anderen Metallen, Holz, Chemieprodukten und Halbleitern erwartet. Weitere Sorgen sind die knappen Containerkapazitäten.

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