LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE

Elektroexporte starten mit leichtem Plus ins Jahr 2024

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Zum Jahresbeginn konnten die Exporte der deutschen Elektroindustrie erstmals seit sechs Monaten wieder zulegen – wenn auch nur leicht mit einem Plus von 0,3% gegenüber Vorjahr auf 20,8Mrd.€. „Getragen wurde der jüngste Anstieg dabei in erster Linie von einem wieder anziehenden China-Geschäft, das sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Fünftel erhöhte“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

Die Elektrolieferungen in die Industrieländer sanken im Januar um 2,4% gegenüber Vorjahr auf 13,4Mrd.€. Auf der einen Seite konnten hier zweistellige Zuwächse bei den Ausfuhren nach Spanien (+ 14% auf 742Mio.€) und in die Slowakei (+10,9% auf 245Mio.€) erzielt werden. Auch die Exporte nach Frankreich (+5,8% auf 1,3Mrd.€), Schweden (+3,2% auf 394Mio.€) und Belgien (+1,1% auf 459Mio.€) rangierten über Vorjahr.

Dagegen verfehlten die Branchenlieferungen nach Südkorea (-0,5% auf 272Mio.€), Dänemark (-1,6% auf 223Mio.€), in die Schweiz (-4% auf 700Mio.€), in die USA (-4,3% auf 1,8Mrd.€), nach Japan (-5,9% auf 276Mio.€), UK (-6,2% auf 748Mio.€), Österreich (-7,9% auf 832Mio.€), Tschechien (-8,9% auf 833Mio.€) und Italien (-9,5% auf 1Mrd.€) ihre jeweiligen Vorjahreswerte zum Teil deutlich. Die Elektroexporte in die Niederlande (-12,4% auf 1,2Mrd.€) und nach Taiwan (-17,9% auf 215Mio.€) sackten zu Jahresbeginn sogar zweistellig ab.

Die deutschen Elektroausfuhren in die Schwellenländer stiegen im Januar um 5,7% gegenüber Vorjahr auf 7,4Mrd.€. Insbesondere die Branchenlieferungen nach China – dem größten Einzelabnehmerland der Branche – legten mit einem Plus von 22% auf 2,3Mrd.€ kräftig zu. Auch bei den Exporten nach Mexiko (+9,5% auf 279Mio.€), Südafrika (+4,7% auf 140Mio.€), Polen (+3,4% auf 943Mio.€), Rumänien (+2,1% auf 461Mio.€), Malaysia (+0,5% auf 234Mio.€) und Indien (+0,1% auf 225Mio.€) wurden Anstiege vermeldet.

Die Elektroexporte in die Ukraine (+42,7% auf 66Mio.€) lagen deutlich über Vorjahr. Im Gegensatz dazu gingen die Lieferungen nach Russland im Januar weiter zurück, und zwar um 9% auf 48Mio.€. „Verglichen mit ihrem Wert vor zwei Jahren, also im Januar 2022 und damit kurz vor Beginn des Ukraine-Kriegs, liegen die Branchenexporte nach Russland inzwischen um deutlich mehr als vier Fünftel niedriger“, so Gontermann.

Bei den Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland hat sich die Schwächephase dagegen noch fortgesetzt. So reduzierten sich die Importe im Januar um 7,2% gegenüber Vorjahr auf 21,3Mrd.€. Die Abwärtsentwicklung hält hier seit August 2023 an.

Trotz der gegenläufigen Bewegungen fiel der branchenweite Handelsbilanzsaldo aus Ex- und Importen mit minus 0,5 Mrd.€ im Januar dieses Jahres erneut negativ aus.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Der Bär und sein Dienst

Es ist eine Sache, als kleine Schreinerei eine neue Maschine anzuschaffen, und eine völlig andere, die Technik dahinter detailliert zu verstehen. Oft fordert die unübersichtliche Auswahl die Anwender nämlich heraus, und hier setzen wir mit unserem Fachmagazin HOB Die Holzbearbeitung lösungsorientiert an. Wer sich also schon einmal gefragt hat, wie die neusten Stecker eigentlich in Aktion aussehen – bei uns werden Sie fündig.

mehr lesen
Bild: TeamViewer Germany GmbH
Bild: TeamViewer Germany GmbH
Wie KI die Fertigungsindustrie transformiert

Wie KI die Fertigungsindustrie transformiert

TeamViewer hat auf der Hannover Messe den Report ‚The AI Opportunity in Manufacturing‘ vorgestellt, der das transformative Potenzial von KI in der Fertigungsindustrie untersucht. Demnach gehen 71% der Führungskräfte in der Branche davon aus, dass der zunehmende Einsatz von KI den größten Produktivitätsboom seit einem Jahrhundert auslösen wird. Schon jetzt könnten Mitarbeitende durch die KI-Automatisierung von Routineaufgaben durchschnittlich 10 Stunden pro Monat einsparen und sich auf höherwertige Tätigkeiten konzentrieren.

mehr lesen