Elektro-Außenhandel gibt zuletzt leicht nach

Bild: ZVEI e.V.

Mit Ausfuhren im Wert von 20,1Mrd.€ hat die deutsche Elektroindustrie im August etwas weniger exportiert als ein Jahr zuvor (-1,4%). „Nach dem geringen Rückgang im Juli um ein halbes Prozent waren die Elektroexporte damit den zweiten Monat in Folge leicht rückläufig“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Im Gesamtzeitraum von Januar bis einschließlich August kamen die Branchenausfuhren mit einem aggregierten Wert von 168,2Mrd.€ aber auf einen Zuwachs von 6,4% gegenüber Vorjahr.“

Ein Minus wurde im August auch für die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland verzeichnet. „Hier war es erst der erste Rückgang seit Oktober 2020. Mit 20,4Mrd.€ verfehlten die Importe ihr Vorjahrsniveau um 3,7%, wozu auch wieder gesunkene Einfuhrpreise einen Teil beigetragen haben“, so Gontermann. In den ersten acht Monaten dieses Jahres summierten sich die deutschen Elektroimporte auf 178,8Mrd.€. Dies entspricht einem Anstieg von 8,2% gegenüber Vorjahr.

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie nach Europa sanken im August um 1% gegenüber Vorjahr auf 11,9Mrd.€. Demgegenüber steigerten sich die Ausfuhren allein in die Eurozone noch um 1,3% auf 6Mrd.€. Was die drei größten Abnehmerländer deutscher Elektroexporte im Euroraum betrifft, so erhöhten sich die Branchenlieferungen in die Niederlande im August um 7,7% auf 1,2Mrd.€, während die Ausfuhren nach Frankreich mehr oder weniger stagnierten (+0,2% auf 1,1Mrd.€) und jene nach Italien fielen (-4,1% auf 774Mio.€). Die Lieferungen nach Amerika kletterten im August um 3,2% gegenüber Vorjahr auf 3Mrd.€. Dabei entfiel der Großteil des Exportwerts mit 2,2Mrd.€ (+1%) auf die USA. Die Lieferungen nach China gaben im August weiter nach, und zwar um 6% auf 2,3Mrd.€. Darunter litten dann auch die Ausfuhren nach Asien insgesamt, die sich um 5,6% auf 4,7Mrd.€ reduzierten.

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