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Deutsche Elektroindustrie zum Jahresstart 2024 mit Auftragsrückgang

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die deutsche Elektroindustrie ist mit einem hohen Bestellrückgang in das Jahr 2024 gestartet: Die Auftragseingänge verfehlten ihren entsprechenden Vorjahreswert im Januar insgesamt um 10,8%. Während die Inlandsbestellungen um 7,1% nachgaben, fielen die Aufträge von ausländischen Kunden fast doppelt so stark zurück (-13,6%). Dabei gingen aus dem Euroraum 9,4% und aus Drittländern 16% weniger neue Bestellungen ein als noch im Januar 2023. Die Auftragsentwicklung im gesamten vergangen Jahr 2023 wurde von Destatis nachträglich leicht nach oben korrigiert. Statt minus 2,2% stehen hier jetzt nur noch minus 1,9% zu Buche. Zwar konnten die inländischen Bestellungen letztes Jahr um 3% zulegen. Die Auslandsbestellungen nahmen dagegen um 5,9% ab (Eurozone: -9,3%, Nicht-Euroraum:  4%). Die reale, um Preiseffekte bereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter in Deutschland fiel im Januar 2024 um 5% niedriger aus als im Vergleichsmonat des Vorjahres. „Allerdings war der Januar 2023 auch noch sehr stark, sodass die Messlatte recht hoch lag“, sagte Dr. Andreas Gontermann, ZVEI-Chefvolkswirt.

Mit 17,7Mrd.€ fielen die nominalen Erlöse der deutschen Elektroindustrie im Januar 2024 insgesamt um 5,4% geringer aus als im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei wurden mit inländischen Kunden 8,6Mrd.€ umgesetzt (-7,2%), mit ausländischen 9,1Mrd.€ (-3,7%). Während die Erlöse mit Geschäftspartnern aus der Eurozone im Januar um 2,3% auf 3,5Mrd.€ zunahmen, gab es beim Umsatz mit Kunden außerhalb des gemeinsamen Währungsraums einen Rückgang um 7,1% auf 5,6Mrd.€. 2023 waren die aggregierten Erlöse insgesamt um 6,6% auf den neuerlichen Rekordwert von 239,4Mrd.€ gestiegen. Im Inland wurden letztes Jahr Geschäfte im Wert von 115,1 Mrd.€ gemacht (+7,3%) und im Ausland von 124,3Mrd.€ (+6,1%). Dabei verlief die Entwicklung der Umsätze mit Partnern aus dem Euroraum (+5,9% auf 44,1Mrd.€) ähnlich wie die mit Kunden aus Drittländern (+6,1% auf 80,2Mrd.€).

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