Die verbesserte Navigation im System bewirkt, dass sich der Anwender organisatorisch wohler fühlt. So wird unter anderem unmittelbar angezeigt, wo sich ein Alarm genau befindet. Die hinzugekommene Kommentarfunktion erleichtert es, Informationen rückblickend klar einzuordnen. Statt des vorherigen Inselbetriebs existiert jetzt eine zentrale Messwarte, die aufgrund der vollständig Web-basierten Programmarchitektur über Mehrplatzbedienung verfügt. Zukünftig sollen auch mobile Geräte wie Tablets eingebunden werden, damit Mitarbeitende sie direkt vor Ort an einer Anlage einsetzen können. Zudem prüft Miltitz Aromatics derzeit, den Zugang auch auf das Homeoffice auszuweiten. Lassen sich alle Sicherheitsbedingungen dabei erfüllen, wären das Anlagen-Monitoring und die -steuerung dann auch remote über einen Webbrowser möglich. Nach dieser ersten über die Grundversion von PCS neo angebundene Anlage will der Anwender in Kürze die nächste Anlage anbinden. Innerhalb der kommenden vier bis fünf Jahre soll die Umrüstung des Gesamtbetriebs erfolgen.
…sorgt für positive Zukunftsaussichten
Der erfolgreiche Projektabschluss belegt, dass Simatic PCS neo mittlerweile einsatzbereit und praxistauglich ist. Bei der Implementierung hat Actemium auch gezeigt, dass sich neue Technologien wie ein Prozessleitsystem ohne Verzögerung und unnötige Zwischenschritte sogar in Brownfield-Anlagen einbringen lassen. Von der bei dem Projekt gesammelten Erfahrung profitieren sowohl Miltitz Aromatics für die Einbindung der übrigen Anlagen sowie zukünftige Kunden als auch – durch den engen Austausch mit Actemium – Siemens selbst. Denn das neue Prozessleitsystem kann so noch passgenauer auf die Bedürfnisse von Systemintegratoren und Endkunden weiterentwickelt werden.