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Neuer Schub bei magnetischen Drehgebern

Der nächste Schritt

Posital hat im Rahmen der millionenschweren NextGen-Initiative sein komplettes Portfolio an inkrementalen und absoluten Encodern auf das nächste Level gebracht. Premiere hat dabei ein in Eigenregie entwickelter ASIC, mit dem man aktiv in die Basissensorik einsteigt.
 Posital veröffentlicht mit NextGen eine Technologie-Plattform, 
mit der das gesamte magnetisches Drehgeber-Portfolio, von den Stand-Alone-Geräten der Ixarc-Serie bis zu den Kit-Encodern, weiter optimiert wird.
Posital veröffentlicht mit NextGen eine Technologie-Plattform, mit der das gesamte magnetisches Drehgeber-Portfolio, von den Stand-Alone-Geräten der Ixarc-Serie bis zu den Kit-Encodern, weiter optimiert wird.Bild: Fraba GmbH

Um die Erfolgsgeschichte der Magnetik fortzuschreiben und unserem Ruf als Trendsetter und Wiegand-Company zu festigen, haben wir die ambitionierte NextGen-Initiative ins Leben gerufen,“ so Jörg Paulus, Europachef von Posital. „Mit NextGen schaffen wir eine Technologie-Plattform, mit der wir unser gesamtes magnetisches Drehgeber-Portfolio, von den Stand-Alone-Geräten der Ixarc-Serie bis zu den Kit-Encodern, weiter optimieren und auf das nächste Level bringen. Gezielt werden dabei die in unseren Produkten verwendeten Kerntechnologien aktualisiert, um sowohl die Performance zu verbessern wie auch unsere Lieferketten zu stärken.“

Bestes Beispiel für einen Performance-getriebenen Systemwechsel ist der Switch bei der Singleturn-Erfassung von Hall-Sensorik zur magnetischen TMR-Sensortechnologie (Tunnel-Magneto-Resistance). TMR-Sensoren bieten eine höhere magnetische Empfindlichkeit, wodurch sich Auflösung und Genauigkeit verbessern lässt. Konkret heißt das für einen Absolutgeber der NextGen-Serie: 19Bit und Anstieg der Genauigkeit um Faktor zwei. TMR-Sensoren sind zudem weniger temperaturempfindlich als ihre Vorgänger. Posital wird die TMR-Technologie, die sich bereits in der Automobilbranche bewährt hat, als erster Drehgeberhersteller auf breiter Front nutzen.

Energieeffizienz ist ein weiteres Schlüsselthema. So kommen für die Signalverarbeitung und das Schnittstellen-Management Mikrocontroller zum Einsatz, die im Vergleich zu bisherigen Komponenten einen deutlich geringeren Stromverbrauch aufweisen. Bei Inkrementalgebern etwa liegt die Ersparnis bei 60%.

Eigener Wiegand-Asic

Die spannendsten Neuerungen, hinter denen rund fünf Millionen Euro Investment seitens Posital und ihrer neugegründeten Wiegand-Schwester Ubito stecken, gibt es in Sachen Multiturn und Wiegand. Passend zum Kick-Off der NextGen-Absolutgeber startet Ubito in Aachen die weltweit erste vollautomatische Fertigung von Wiegand-Sensoren. Mit einer Jahreskapazität von einer Million Exemplare pro Linie fokussiert das neue Fertigungskonzept, neben Skalierbarkeit, Kosten und Verfügbarkeit, auch auf zusätzliche Robustheit und noch höhere Qualität. Premiere haben die vollautomatisch gefertigten Minikraftwerke beim mit Spannung erwarteten NextGen-Rollout der Ixarc-Modelle für den Multiturn-Bereich.

Highlight ist ein eigener Asic, mit dem Posital sein Wiegand-Harvesting-System abrundet. Der in knapp zwei Jahren gemeinsam mit Ubito entwickelte Wiegand-Asic ersetzt einen Chip, der bislang als Zukaufteil beschafft wurde. Der direkt mit dem Wiegand-Sensor verknüpfte neue Asic steuert und regelt als Logic-Controller den Umdrehungszähler, der auch im stromlosen Zustand die Multiturn Erfassung beibehält und somit immer einen echten absoluten Drehgeber ausmacht. „Der eigene Asic ist ein Riesenschritt für uns,“ so Paulus. „Mit dem Einstieg in die Basissensorik rund um den Wiegand-Effekt reduzieren wir die Abhängigkeit von externen Lieferanten und stärken die Verfügbarkeit unserer Produkte. Je mehr Know-how und Kompetenz wir intern aufbauen und vorhalten, umso besser können wir unser Portfolio nachsteuern – zum Vorteil unserer Kunden.“

Klarer Zeitplan für Rollout

Beim Rollout der unterschiedlichen NextGen-Produktlinien greift ein Zeitplan, der sich an der Verfügbarkeit der für die Bestückung der neuen Elektronikpakete notwendigen Bauteile, aber auch an der Marktnachfrage orientiert. Bereits seit einigen Monaten sind NextGen-Inkrementalgeber verfügbar. Für Q3 steht der Relaunch der Ixarc-Absolutgeber – mit dem Wiegand-Asic – auf dem Programm. Der Abschluss erfolgt Anfang 2024, wenn auch die Kit-Encoder aktualisiert werden. „Bewusst haben wir NextGen so konzipiert, dass wir unseren Kunden einen sanften Übergang garantieren,“ unterstreicht Paulus. „Trotz neuer und zum Teil bahnrechender Technik, sind unsere NextGen-Produkte mechanisch und elektrisch voll kompatibel mit den Vorgängermodellen.“

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