Wussten Sie schon, dass IO-Link eine Grundlage für Industrie 4.0 ist?

Noch ist es nur eine Idealvorstellung: In einer \’intelligenten Fabrik\‘ werden unterschiedliche Produkte ohne menschliche Eingriffe hergestellt – von der vollautomatisierten Fertigung über die Selbstoptimierung der Produktionsprozesse bis zur eigenständigen Nachbestellung abgenutzter Maschinenteile. Dadurch werden wertvolle Ressourcen geschont sowie Kosten reduziert. Entscheidend hierfür ist eine Vernetzung äußerst anspruchsvoller Sensorik mit der automatischen Maschinensteuerung. Intelligente oder auch eine mitdenkende Sensorik gilt als Voraussetzung für Industrie 4.0, da sie die Prozessinformationen auf allen Ebenen einem höchsten Grad der Automatisierung zuführt. Damit diese Sensorik überhaupt kommunizieren kann, wurde das standardisierte Kommunikations-Interface IO-Link definiert. IO-Link ermöglicht eine Durchgängigkeit von der Steuerungsebene durch die Automatisierungsebene (Feldbus/Ethernet) in das Internet. Neben der digitalisierten, und damit sicheren und verlustfreien Messwertübertragung an die Maschinensteuerung, können so auch zusätzliche Informationen bis in ERP-System gebracht werden, um dort eine höhere autonome Produktivität zu erlangen. Auch wenn viele Anwender die direkte Durchgängigkeit zwischen Automatisierungs- und Internetwelt beschreiben, die Realität ist (oft noch) eine andere. Daher werden nach der Sensor-Ebene (IO-Link) verstärkt Datenweichen eingebaut, die die Daten entweder in die Automatisierungswelt oder die Web-Welt leiten. IO-Link arbeitet davon unabhängig – durch seine Einfachheit liefert es die Informationen an beide Welten. Daneben sind es die überschaubaren Kosten, die zum großen Erfolg von IO-Link beigetragen haben. Was häufig unterschätzt wird: Fast jeder, der heute an Industrie 4.0. denkt, verbindet dies mit der Ethernet-Technologie. Aber nicht jeder Sensor in einer Fabrik wird aufgrund der Kosten- oder Platz-Restriktionen eine Ethernet-Schnittstelle haben. Die Integration einer IO-Link-Schnittstelle ist aufgrund der sehr niedrigen Implementierungs- und Bauteilkosten auch in preissensitiven oder sehr kleinen Komponenten problemlos möglich. Dank IO-Link stehen die Sensordaten nun digital zur Verfügung und bilden die Voraussetzung für Industrie 4.0.

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