Einzelne Funktionsteile sukzessive weiterentwickeln
Die einzeln kompilierten Applikationsmodule können nach und nach in die Zielhardware geladen werden. Dadurch erfolgen Testläufe und die Inbetriebnahme der Gesamtmaschine sukzessive, was die Fehlersuche und -behebung stark erleichtert und beschleunigt. Um die Maschinen laufend zu verbessern und weiter zu entwickeln, lassen sich einzelne Module erneuern, ohne den bewährten Rest des Gesamtsystems anzutasten. So können z.B. funktonale Einheiten, wie Handling-Einrichtungen ausgetauscht werden. Dies kann als komplettes mechatronisches Gebilde mit maschinenbaulicher und elektronischer Komponente sowie einem nachladbaren Applikationsmodul für die Steuerung der Hauptmaschine erfolgen. \“Tendenziell sinkt dadurch der Termindruck und die Softwarequalität steigt\“, ist Wolfgang Portugaller, Leiter Systemarchitektur bei B&R, überzeugt. \“Bereits fertig entwickelte Applikationsmodule können in unterschiedlichen Maschinenprojekten wieder verwendet werden. Die eingesparte Zeit kann wiederum in umfangreichere Tests investiert werden und verkürzt die Inbetriebnahme.\“
Fazit
Eine gute Projektplanung und Koordination der Entwicklungsanstrengungen ist nach wie vor notwendig. Allerdings müssen sich Entwickler nur mehr bei nötigen oder vorteilhaften Veränderungen der Definition und bei Zusammenstellungstests abstimmen. Durch die Integration einer Versionsverwaltung können Kollaborationswerkzeuge, wie der Microsoft Team Foundation Server vollständig mit ihren Workflow-Mechanismen angebunden werden. Das reduziert unproduktive Abstimmungssitzungen und steigert die Software-Entwicklungseffizienz nachhaltig.