An die neue Ausführung mit der Bezeichnung FIMP-Reg aus der FIMP-Familie (Fiber Industrial Mini Patch) von EKS Engel können insgesamt bis zu zwölf Single- oder Multimode-Fasern angeschlossen werden. Da Spleißkamm, Spleißablage, Kupplungen, Pigtails, Zugentlastung und Kabelverschraubung bereits integriert sind, lässt sich die Spleißbox leicht installieren. Zu den weiteren Merkmalen gehören ein Temperaturbereich von -40 bis +55°C, Schutzart IP20 sowie Konformität mit VDE0603. Damit ergeben sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten: von der Datenkommunikation im Umfeld von Produktionsanlagen über die Gebäudeautomatisierung bis hin zu intelligenten Stromnetzen. Für Infrastrukturen in Ring- oder Bustopologie werden optional Varianten mit einer Zuführung für zwei Kabel angeboten. Die Spleißbox ist wahlweise mit drei Duplex- (SC, ST oder E-2000) bzw. drei Quattro-Kupplungen (LC) erhältlich. Darüber hinaus kann mit Patch-Kabeln rangiert werden, wodurch sich unterschiedliche Stecker einsetzen lassen. Zum Spleißen können sowohl die Frontplatte als auch die Spleißkassette, die einen 2m langen Pigtail-Satz hat, vollständig herausgenommen werden. Das Gehäuse besteht aus stabilem Polyamid und misst 106x89x106mm, was sechs Teilungseinheiten gemäß DIN43880 entspricht. Mittels eines Clips lässt sich die Spleißbox auf 35mm-Hutschienen montieren. Weitere Informationen zur Spleißbox gibt EKS-Vertriebsleiter Thorsten Ebach im nebenstehenden Interview.
Wie grenzt sich die neue Spleißbox von ähnlichen Produkten auf dem Markt ab, Herr Ebach?
Thorsten Ebach: Nach unseren Informationen gibt es bisher kein vergleichbares Produkt. Denn die Spleißbox vereint die Vorteile unserer industriegerechten FIMP-Familie – robuste Konstruktion, Flexibilität und einfache Handhabung – mit der Bauform von Reiheneinbaugeräten, wodurch sie in Schaltschränken und Elektroinstallationsverteilern gemäß DIN43880 eingesetzt werden kann.
Für welche Applikationen und Branchen ist die neue Spleißbox besonders gut geeignet?
Ebach: Die Spleißbox ist für keine spezielle Branche konzipiert worden. Aufgrund ihrer Bauform ist sie jedoch beispielsweise für das produktionsnahe Umfeld, die Gebäudeautomatisierung oder die Energietechnik besonders geeignet. Gerade Energienetze werden immer intelligenter, Stichwort Smard Grid, und die Fabrikautomatisierung bewegt sich in Richtung Industrie 4.0. Das bringt Lichtwellenleiter immer tiefer in die Feldebene beziehungsweise an dezentrale Punkte.
Sie präsentieren die neue Spleißbox in Hannover. Welche Erwartungen haben Sie?
Ebach: Es gibt viele Herausforderungen rund um das Thema Smart Grid. Energie- und Kommunikationsnetze verschmelzen immer mehr. Wir präsentieren mit unserer neuen Spleißbox eine Lösung, um die Vernetzung noch durchgängiger zu machen und dezentrale Teilnehmer über Lichtwellenleiter anzubinden. Viele reden derzeit über Smart Grids, aber wir bieten eine smarte Lösung, mit der wir sozusagen Licht ins Dunkel bringen.
Wie sieht die weitere Roadmap aus?
Ebach: Das hängt u.a. von den Kundenwünschen und der Resonanz auf der Messe ab. Auf jeden Fall gibt es bereits Ideen, um die optische Datenkommunikation im Reiheneinbaubereich in Zukunft noch intelligenter zu machen, etwa durch aktive Geräte. Mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.