- SPS-Anlagen
- Frequenzumrichter
- Maschinensteuerungen
- Server, PCs, usw.
In der vom Information Technology Industry Council erstellten ITI-CBEMA-Kurve ist festgelegt, wann ein Spannungseinbruch zum Ausfall von IT-Geräten führt und wann eine Spannungsspitze Beschädigungen an IT-Geräten auslöst. Obwohl das Modell für 120V-60Hz-Netze entwickelt wurde, wird es auch auf Geräte angewandt, die an 230V-50Hz-Netze angeschlossen sind. Das Modell kann von Herstellern als Entwurfsrichtlinie herangezogen werden.
Wie kann man Spannungseinbrüchen begegnen?
Spannungseinbrüche durch Einschaltströme lassen sich bedingt durch einen besseren Aufbau der technischen Anlage vermeiden. Spannungseinbrüche durch Kurzschlüsse im Niederspannungsnetz kommen normalerweise nur selten vor. Die meisten Spannungseinbrüche werden durch Schlüsse im Mittelspannungsnetz verursacht. Gegen die Ursachen für diese Einbrüche lässt sich nichts ausrichten. Die Einbrüche selbst lassen sich beheben durch:
- Statische UPS, eine Gleichspannungsquelle mit nachgeschaltetem Wechselrichter. Diese Lösung kommt häufig als Überbrückung zum Notstromaggregat zur Anwendung.
- Kontinuierlich mit der Belastung mitlaufendes Schwungrad (dynamische UPS). Bei einer kurzen Unterbrechung oder einem Einbruch wird dem Schwungrad Energie entzogen. Diese Lösung ist nicht billig und wird häufig in Rechenzentren angewandt.
- Anschließen von Steuer- und Regelungsanlagen für einen Prozess an eine stabilisierte Stromversorgung.
- Nachrüsten der elektrischen Infrastruktur. Dies ist nicht immer möglich und sicher auch nicht billig.
Daraus können wir folgern, dass die Behebung von Spannungseinbrüchen keine billige Angelegenheit ist. Mitunter kann es wirksam sein, Spannungseinbrüche frühzeitig zu signalisieren. Mit guten Berichterstellungs-Tools lassen sich die Ursachen ermitteln und gezieltere (und somit kostengünstigere) Maßnahmen ergreifen.
Signalisieren von Spannungseinbrüchen
Janitza hat eine breite Palette von Analysatoren im Angebot, die in der Lage sind, kurze Unterbrechungen und Spannungseinbrüche zu erkennen. Der Netzanalysator UMG 604 überwacht kontinuierlich mehr als 800 elektrische Parameter. Alle Kanäle werden 20.000 Mal pro Sekunde abgetastet, wodurch kurze Spannungsunterbrechungen und -einbrüche signalisiert und registriert werden. Auf der Grundlage dieser Ereignisse kann dann eine E-Mail oder SMS verschickt werden. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Softwarepaket GridVis-Basic lassen sich ausführliche Berichte generieren. Durch Anordnen des UMG 604 im Einspeisungsfeld hat man eine umfassende und kostengünstige Lösung zum Erkennen, Registrieren, Alarmieren und Melden von Spannungseinbrüchen. Das Messgerät ist mit einem Web-Browser ausgestattet, was die Möglichkeit bietet, ohne großen Aufwand und ohne komplizierte Softwareprogramme direkt die wichtigsten Parameter aus den Messgeräten abzurufen. Mit dem eingebauten Event-Browser lassen sich die Unterbrechungen und Spannungseinbrüche analysieren und zu Berichten aufbereiten. Die Janitza-Messgeräte zur Erkennung von kurzzeitigen Unterbrechungen sind:
- UMG 604, ein kompakter Netzanalysator für DIN-Hutschienenmontage
- UMG 508, ein Netzanalysator mit intuitiv bedienbarem Farbbildschirm für Panel-Montage
- UMG 605, ein Netzqualitätsanalysator der Klasse A für DIN-Hutschienenmontage
- UMG 511, ein Netzqualitätsanalysator der Klasse A mit Farbbildschirm für Panel-Montage
Analysen mit GridVis
Die GridVis-Basislizenz (GridVis-Basic) wird zusammen mit den Janitza-Messgeräten kostenlos mitgeliefert. Mit diesem Paket ist es u.a. möglich: