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Sicherer Hiccupplus-Modus

PULS hat den altbekannten Hiccup-Modus wiederentdeckt und zum Hiccupplus weiterentwickelt. Der Einzug von Mikrokontrollern in das Netzgerätedesign hat es auch hier möglich gemacht, alte Schwachstellen zu beseitigen.

Hiccup-Schaltungen galten als zu empfindlich in Verbindung mit Motoren oder Verbrauchern, die mit großen Eingangskapazitäten ausgestattet sind. Auch ein Parallelschalten von Netzgeräten oder das Laden von Batterien konnte mit dem alten Hiccup Überlastverhalten kritisch sein. PULS hat mit dem Hiccupplus- Modus nun einen Weg gefunden, die Schwachstellen zu beseitigen und die Vorteile zu nützen. Getaktete Stromversorgungen begrenzen den Ausgangsstrom bei Überlast. Wird der Maximalstrom erreicht, schaltet das Netzgerät automatisch vom Spannungsregelmodus in den Stromregelmodus. Im Stromregelmodus unterscheidet man folgende Varianten: – \’Rückfallende oder eingezogene Kennlinie\‘: Hier reduziert sich der Strom je nach Höhe der Überlast. Dieses Verhalten ist ungeeignet zum Starten von schwierigen Lasten und man findet es hauptsächlich bei linear geregelten Netzgeräten. – \’Gerade Kennlinie\‘: Hier bleibt der Strom bei Überlast annähernd konstant. – \’Ausgezogene Kennlinie\‘: Gilt als gutmütigs- tes Überlastverhalten, birgt aber das Risiko eines hohen Kurzschlussstroms. – \’Hiccup-Verhalten\‘: Bei Überlast oder Kurzschluss schaltet die Stromversorgung ab und macht periodische Startversuche, bis der Fehler beseitigt ist. Gerade bei leistungsstärkeren Netzgeräten können aufgrund des hohen Kurzschlussstroms Gefahren entstehen, die oftmals zu wenig Beachtung finden. Unterschätzt wird, dass sich die Auswirkung des Stroms auf Leitungen, Anschlussklemmen und Kontakten quadratisch mit der Stromstärke erhöht. Ein Stromanstieg von 20 auf 30A erzeugt bei einer Anordnung von z.B. 50mOhm (entspricht in etwa 7m Draht mit 2,5mm²) eine Erhöhung der Verluste von 20 auf 45W. Das sind 125% mehr Verluste bei einem Stromanstieg von nur 50%! Erschwerend kommt noch hinzu, dass sich die Oberfläche von Leitungen – die zur Kühlung dient – bei einer Erhöhung des Leiterquerschnittes nur minimal vergrößert. Noch kritischer sieht die Situation bei redundanten Systemen aus. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit werden meistens zwei Netzgeräte in einer 1+1-Konfiguration über Dioden oder Redundanzmodule zusammengeschaltet. Benötigt man z.B. 15A, wird man zwei 20A-Netzgeräte wählen. Ein 20A-Netzgerät liefert bei einer \’ausgezogenen Kennlinie\‘ knapp 30A-Kurzschlussstrom. Das bedeutet, dass bei einem Kurzschluss ein Dauerstrom von 60A fließt und die Verluste im Vergleich zum Nennstrom von 15A um den Faktor 16 ansteigen. Der Hiccup-Modus ist hier klar im Vorteil. Der neue Hiccupplus-Modus Im Gegensatz zum klassischen Hiccup- Modus ist das neue Hiccupplus-Verhalten der Puls Netzgeräte eine Kombination aus \’ausgezogener Kennlinie\‘ und einem Hiccup-Verhalten. Nach einer Überlastung oder einem Kurzschluss liefert das Netzgerät zwei Sekunden lang Dauerstrom, danach schaltet es automatisch auf den sicheren Hiccupplus-Modus um. Während dieser 2 Sekunden liefert das Gerät sogar den 2,5-fachen Nennstrom. Damit können auch schwierige Verbraucher problemlos starten, und es steht genügend Strom zum Auslösen von Sicherungen zur Verfügung, um fehlerhafte Stromkreise abtrennen zu können. Dank der langen Aus-Zeit von 18 Sekunden ist auch im Kurzschluss der Effektivstrom deutlich unterhalb des Nennstroms. Leitungen, Schaltkontakte und Verbindungsstellen werden nicht überbeansprucht. Das Hiccupplus-Verhalten setzt auch erst bei einem Einbruch der Ausgangsspannung um mehr als 35% ein. Dies vermeidet ein ungewolltes Abschalten beim Laden von Batterien oder bei Netzgeräten, die zur Leistungserhöhung parallel geschaltet werden sofern keine Maßnahmen zur symmetrischen Stromaufteilung vorhanden sind. Standard in allen aktuellen 480 und 960W 1-Phasen Die letzte Ergänzung dieser Netzgerätelinie stellen die ultrakompakten CPS20-Netzgeräte dar. Bei einer Gerätebreite von nur 65mm liefern die CPS20-Geräte sichere 24V, 20A oder 48V, 10A und sind mit dem Hiccupplus-Überlastverhalten ausgestattet. Die volle Leistung steht in einem weiten Temperaturbereich von -25 bis +60°C zur Verfügung. Bis +45°C sind sogar permanent 20% mehr Leistung erlaubt. Zum sicheren Auslösen von sekundärseitigen Sicherungen liefern die Geräte für 15ms den 4,5-fachen Ausgangsstrom bei voller Ausgangsspannung.

Puls GmbH
http://www.puls-power.de

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