Sicher gesteuert

Aktuelle Trends der Maschinensicherheit
Die Entwickler im Maschinenbau und in der Automatisierungstechnik möchten zunehmend komplette Lösungen und Systeme der Maschinensicherheit einsetzen. Dabei steht ihnen eine große Bandbreite an Produktangeboten offen. Eine Schlüsselrolle spielt die sichere Steuerungstechnik. Sie ermöglicht eine erhöhte Flexibilität und die optimale Einbindung der Sicherheitsfunktionen in den Produktionsprozess.

Premiere für die neueste Steuerungsgeneration

Als neueste Baureihe der Sicherheitssteuerungen hat Schmersal auf der SPS IPC Drives 2014 erstmals die Protect PSC1 vorgestellt. Sie besteht aus frei programmierbaren Kompaktsteuerungen mit I/O-Erweiterungsmodulen zur sicheren Signalverarbeitung von mechanischen und elektronischen Sicherheitsschaltgeräten. Zusätzlich können bis zu zwölf Achsen mit nahezu allen Sicherheitsfunktionen, die in der IEC61800-5-2 definiert sind, sicher überwacht werden. Außerdem lassen sich die Steuerungen mit einem universellen Kommunikationsinterface ausstatten, mit dem verschiedene Feldbusprotokolle einfach per Software ausgewählt und eingestellt werden können. Dieses Interface erlaubt zudem zeitgleich eine sichere Remote-IO-Kommunikation und eine sichere Querkommunikation. Für die Nutzer bietet die Programmiersoftware SafePLC2 eine moderne entwicklungsorientierte Umgebung. Sie verfügt über umfangreiche Bibliotheken mit vor-gefertigten Funktionen zur sicheren Überwachung von Sensoren und Achsen. Dazu gehören z.B. sicheres Abschalten, sicheres Stillsetzen, sicheres Bewegen und sicheres Positionieren. Diese und andere Funktionen können einfach per \’Drag & Drop\‘ zu komplexen Applikationen verknüpft werden.

Von der Hardware in die Software

Die hier vorgestellten Sicherheitssteuerungen bieten zahlreiche Möglichkeiten, Sicherheitsfunktionen von der Hardware- auf die Software-Ebene zu verlagern. Damit wird der Sicherheitskreis \’schlanker\‘ und flexibler und die Sicherheitsfunktionen lassen sich bestmöglich mit den Prozessfunktionen der Maschine synchronisieren. Das hat eine hohe Produktivität der Maschine zur Folge, und aus Bedienersicht entstehen keine Anreize zur Manipulation.

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K.A. Schmersal Holding
http://www.schmersal.de

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