Der AMA Fachverband (AMA) hat seine Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung des Jahres 2011 befragt – und die Ergebnisse am 23. Februar in Nürnberg auf seinem Fachpressetag vorgestellt. Das Ergebnis weise insgesamt ein Wachstum auf, so das Fazit des Fachverbandes. Die deutsche Wirtschaft erhielt zum Jahresende 2011 durch die Unsicherheiten infolge der Euro-Schuldenkrise einen Dämpfer. Nachdem die Sensorik und Messtechnik Anfang 2011 einen fulminanten Start hinlegte, sanken auch hier die Umsätze ab Jahresmitte, und die Auftragseingänge gingen im vierten Quartal um 1,7% zurück. Diesen Umständen zum Trotz erwirtschafteten die AMA-Mitglieder für das gesamte Jahr 2011 ein zweistelliges Umsatzplus von 15%. Verglichen mit den 11% Umsatzwachstum der deutschen Industrie im Jahr 2011, zeige sich die Sensorik und Messtechnik damit wachstumsorientiert und blicke zuversichtlich in das Jahr 2012. Nach den Erwartungen für das laufende Jahr befragt, rechnen die AMA-Mitglieder mit einem Umsatzplus von 5% zum Vorjahr. Export: langfristiges Wachstum Laut der Januarumfrage verzeichne die Sensorik und Messtechnik einen deutlichen Umsatzschub durch den zunehmenden Export. Betrachte man die Exportentwicklung der Branche, zeige sich langfristig ein kräftiges Wachstum. AMA-Mitglieder steigerten das Exportvolumen in den Jahren 2004 bis 2011 um 75%. Besonders deutlich erkennbar sei das Exportwachstum in europäische Länder, Exporte in Länder außerhalb Europas hingegen stagnieren. \“Wir sehen uns hier als Verband in der Pflicht, unseren Mitgliedern die Wege auch ins nichteuropäische Ausland zu ebnen. Bereits heute pflegen wir enge Wirtschaftskontakte in den Wachstumsmarkt China und wir werden diese Aktivitäten weiter ausbauen\“, berichtet AMA Ältestenratsvorsitzender Reinhold Rösemann. Einen sehr positiven Trend verzeichne die Sensorik und Messtechnik in immer weiter wachsenden Mitarbeiterzahlen. Zeigt das verarbeitende Gewerbe bei der Mitarbeiterzahl seit Jahren laut Statistischem Bundesamt keine signifikanten Veränderungen mehr, so legte die Sensorik und Messtechnik in den letzten sechs Jahren mit 22% kräftig zu. Deutlich zweistellige Investitionen Als weitere gute Nachrichten sieht der AMA Fachverband: In der Erholungsphase steigerte die Sensorik und Messtechnik ihre Investitionen um ein Plus von 16% und läge damit deutlich über den Investitionen der Vorjahre. Im Wirtschaftsjahr 2012 wolle die Branche 4% mehr als im Vorjahr investieren und würde sich damit wieder auf ihr normales Wachstum der Vorkrisenzeit einpendeln. Fazit: Die Ergebnisse der AMA Januarumfrage setzen klare, positive Akzente in die wirtschaftliche Entwicklung der Sensorik und Messtechnik, die als die Schlüsselbranche des technischen Fortschritts gelte. (afs)
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