Der AMA Fachverband (AMA) hat seine Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung des Jahres 2012 befragt und die Ergebnisse während des AMA Fachpressetages Ende Februar bekannt gegeben. Der Befragung zufolge blickt die Branche der Sensorik und Messtechnik auf ein insgesamt stabiles Jahr zurück, verglichen mit den wirtschaftlichen Turbulenzen der vergangenen Jahre. Das Jahresergebnis weise ein leichtes Umsatzwachstum von einem Prozent auf, verglichen mit dem Vorjahresergebnis. Insgesamt scheinen sich die Perspektiven der Sensorik und Messtechnik weiter aufzuhellen. Nach den Erwartungen für das Jahr 2013 gefragt, setzten die AMA Mitglieder auf ein Umsatzwachstum von gut vier Prozent. Der Arbeitsmarkt der Branche spiegelt diese Zuversicht bereits wider. Im Jahr 2012 wurden fast drei Prozent mehr Personal von den Mitgliedsunternehmen eingestellt und für das laufende Jahr wird weiterer Bedarf prognostiziert. Kurzarbeit sei im vergangenen Jahr in der Sensorik und Messtechnik kein Thema gewesen.
Branche investitionsfreudig
Die AMA Mitglieder tätigten im Geschäftsjahr 2012 gut neun Prozent höhere Investitionen, nach einem bereits investitionsstarken Vorjahr, das mit einem Plus von 16% abschloss. Die Sensorik und Messtechnik prognostiziert auch für dieses Jahr einen weiteren Investitionsanstieg von gut zwei Prozent. Als Hemmschuh des Jahres 2012 entpuppte sich laut dem Fachverband das Exportgeschäft ins europäische Ausland. Die Exportquote ins europäische Ausland sank um fünf Prozentpunkte auf 22%. Die Exportquote ins nicht europäische Ausland hingegen erstarkte um vier Prozentpunkte und konnte damit die Verluste im innereuropäischen Export nahezu kompensieren. \“Die Sensorik und Messtechnik ist und bleibt eine stabile Branche auch im wirtschaftlichen Auf und Ab der Märkte\“, kommentierte Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Fachverband für Sensorik die neue Branchenauswertung. \“Durch den wachsenden Bedarf an technologischen Herausforderungen, wie erneuerbare Energien, fortschreitende Automatisierung und der Robotik startet unsere Branche optimistisch in das neue Geschäftsjahr\“, sagte er. \“Das Inlandsgeschäft ist und bleibt stark. Das Exportgeschäft wird sich künftig wieder mehr in das nichteuropäische Ausland verlagern. Insbesondere die Asiaten setzen auf neue Technologien und können den enormen Bedarf nicht aus eigener Produktion decken\“, fügte Simmons hinzu.
2013: Vorsichtig optimistisch
Die Sensorik und Messtechnik blickt vorsichtig optimistisch ins laufende Jahr: Die Prognosen der AMA Mitglieder liegen bei einem Umsatzwachstum von vier Prozent. Positive Entwicklungen sehe die Branche im heimischen Markt. Rückblickend zeige sich die Eurokrise als Wirtschaftsbremse im europäischen Exportgeschäft; im außereuropäischen Export sieht der AMA Fachverband hingegen Wachstumspotenzial. (afs)