Schwerpunkt Mechatronisches Engineering

Das Zusammenwachsen von Engineeringprozessen der unterschiedlichen Disziplinen, die an einer Automatisierungsaufgabe beteiligt sind, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um dem steigenden Wettbewerbsdruck begegnen zu können. In diesem Schwerpunkt zeigen wir die unterschiedlichen Ansatzpunkte sowie erfolgreiche Praxisbeispiele, die schon jetzt von dem interdisziplinären Ansatz profitieren.

Viel leichter gesagt als getan: Nicht nur die datentechnische Integration von M-CAD, E-CAD, Fluid usw. ist alles andere als trivial – allerdings ist das ja im Wesentlichen das Problem der Systemanbieter. Mindestens ebenso schwierig ist jedoch die Änderung der Prozesse in den Unternehmen selber. Hier ist der Mensch der begrenzende Faktor, die Akzeptanz der neuen Arbeitsweise kann zum Problem werden, weil die unterschiedlichen Disziplinen bisher im Wesentlichen nacheinander und nicht gleichzeitig an einem Projekt gearbeitet haben. Das ist aber auch der Grund dafür, dass im mechatronischen Engineeringansatz so viele Potenziale zu heben sind: Hier ist längst noch nicht zu Ende gedacht, was an Optimierungspotenzial in einer Maschine oder Anlage steckt, wenn man Mechanik, Elektrotechnik und Software gleichzeitig entwickelt. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass solche fundamentalen Änderungen in den Prozessen eines Unternehmens nur dann funktionieren werden, wenn das Unternehmens-Management entweder Projekttreiber ist oder den Projekttreibern den Rücken stärkt. Hier gelten die gleichen Weisheiten, wie in allen Softwareprojekten: kleinschrittig vorgehen, projektweise ausprobieren, Mitarbeiter mitnehmen und nicht überfordern. Mechatronisch \’denkende\‘ Software erleichtert die Umgestaltung der Prozesse dabei erfahrungsgemäß deutlich, weil die Beteiligten sich an der Logik der Software orientieren können. (kbn)

TeDo Verlag GmbH
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