Wie weit kann die Miniaturisierung in der Welt der SPSen noch sinnvoll gehen? Diese Frage stellt man sich angesichts der immer weiter voran schreitenden Verkleinerung der uns umgebenden Gerätewelt. Fernsehempfänger auf USB-Sticks, Videokameras inklusive Sender und Beleuchtung in Tablettengröße und natürlich Mobiltelefone, die die Rechenleistung früherer Großrechner bei Weitem übertreffen. Auch die Automatisierungstechnik hat in den vergangenen Jahrzehnten von diesem Trend erheblich profitiert. Der benötigte Schaltschrankplatz pro SPS wurde reduziert, wodurch pro Schaltschrankmeter heute deutlich mehr Intelligenz an der Maschine Platz findet. Allmählich scheint die SPS jedoch von der Größe her – oder sollte ich lieber sagen von der Kleinheit her – an ihre Grenzen zu stoßen. Die Abmessungen, die noch sinnvoll eine adäquate Verkabelung ermöglichen, scheinen eine Art Limes darzustellen. Dennoch profitiert die Steuerungstechnik natürlich weiterhin von dem Trend, der Miniaturisierung, da auf gleichem Raum jetzt mehr Rechenleistung zur Verfügung steht. Damit werden immer schnellere Rechenprozesse bei gleichzeitig immer mehr Funktionen innerhalb der SPS realisierbar. Was man mit der zusätzlichen Rechenleistung anstellen kann, haben die Hersteller in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt. Unter dem Stickwort \’Integration\‘ wandern immer mehr IT-Funktionen in die SPS. Ganze Webserver, Datenbank- oder E-Mailserver laufen heute auf einer SPS quasi nebenher mit, ohne die Performance negativ zu beeinträchtigen. Betritt man das Terrain der Spekulationen, dann scheint die Miniaturisierung mit der unvermeidbaren Größe des (an die Leiterquerschnitte angepassten) E/A-Systems jedoch ihr vorläufiges Ende zu finden. (kbn) Unsere Produktübersichten
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.