Produktübersicht: Die SPS wird 40

Jüngst bescheinigten die Spezialisten für den Automatisierungsmarkt ARC und IMS unabhängig voneinander der SPS eine rosige Zukunft. Und dabei wird sie im kommenden Jahr schon 40.

Nun wird sie schon 40, die Speicherprogrammierbare Steuerung – oder der programmable logic controller (PLC), wie es auf englisch heißt, schließlich ist sie ja Amerikanerin. Als ihr Vater gilt Dick Morley. Er war mit der Entwicklung einer Steuerung für General Motors beauftragt. Der Gründer von Modicon (jetzt zum Schneider Electric-Konzern gehörend) entwickelte die SPS im Jahre 1968. Groß gefeiert wird also im nächsten Jahr. Die SPS hat die vorherrschende Festverdrahtung von Relais abgelöst. Preiswerte Baugruppen, Standardisierung der Steuerungsaufgabe und hohe Flexibilität sind kennzeichnend für das SPS-Konzept und haben der SPS zum Siegeszug verholfen. In der Breite durchgesetzt hat sich die SPS allerdings erst über einen Zeitraum von 20 Jahren. Und da stand auch schon ihr Nachfolger auf der Matte: der Industrie-PC. Nachfolger? Keineswegs, werden die meisten hier sagen. Konzeptergänzung, Wettbewerber, alternative Plattform schon, aber Nachfolger…

Gute Zeiten für SPSen

Und recht haben sie. Unlängst haben ARC und IMS unabhängig voneinander den ungebrochenen Erfolg der SPS-Technologie auch für die nächsten Jahre vorhergesagt (wir berichteten). Schaut man sich die Segmente etwas genauer an, stellt man fest, dass das Wachstum überproportional im unteren Leistungssegment der Steuerungen stattfindet, während sich High-End-Steuerungen lediglich auf gutem Niveau behaupten. Hier ist der Einfluss des Industrie-PCs deutlich zu spüren. Ein Trend verhilft den großen Steuerungen jedoch zu neuen Absatzmärkten: Der Unterschied zwischen einer modernen SPS und einem Prozessleitsystem wird immer kleiner. Damit kommt sie immer häufiger auch in Anwendungen vor, die klassischerweise einem Prozessleitsystem vorbehalten waren. Wohlgemerkt geht es hier nicht um riesige Stückzahlen, und es gilt auch nur für das oberste Segment der SPSen. Dort ertüchtigen jedoch einige Hersteller ihre Steuerungen für die Übernahme von Aufgaben aus dem Prozesstechnikbereich.

In den besten Jahren

Damit wird sie nun also im kommenden Jahr 40, und natürlich werden wir das gebührend würdigen. Wenn Sie mich fragen, ist sie damit in den besten Jahren, und ich muss das wissen, bin schließlich selbst Jahrgang \’68. (kbn)

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen