Podiumsdisskusion sps/ipc/drives 2012

Welche Anforderungen an die Energieeffizienz der Prozesse stellt der Großanlagenbau?
Im Rahmen des ZVEI-Forums auf der SPS IPC Drives 2012 wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Frage erörtert, welche besonderen Anforderungen der Großanlagenbau an die Energieeffizienz der Prozesse stellt. Dabei wurden einige Aspekte zutage gefördert, die als handlungsleitend für Entscheider in Großanlagen dienen können. Die Podiumsteilnehmer waren Rolf Panzke, Walter Klug, Ernst Jäger und Gerald Mayr (vgl. auch Bilderleiste links). Die Moderation hatte Kai Binder.

Fazit

Zum Abschluss der Diskussion zogen die Teilnehmer ein unterschiedliches Fazit: \“Das Thema Energieeffizienz steht auf der Liste der Anlagenbetreiber\“, erklärte Jäger: \“Bei der Umsetzung stehen wir jedoch noch am Anfang, nicht nur in Europa, sondern an der Stelle wirklich global.\“ Walter Klug hingegen meint, das Thema Energieeffizienz sei \“sowohl im privaten Haushalt als auch in der Industrie voll angekommen. Es wird umgesetzt!\“ Er mahnt allerdings die Pflicht eines Energiemanagementsystems bei jeder neuen Automatisierung an. Und auch in der Automatisierung sei noch einiges zu tun, z.B. die Integration der sicherheitsgerichteten Steuerung in die Prozesssteuerung und auch die Integration der elektrischen Substation in eine einheitliche Bedienphilosophie. \“Wir können unseren Beitrag leisten, noch besser zu werden\“, so resumiert Klug. \“Meine persönliche Meinung ist, dass wir am Anfang stehen\“, sagt hingegen Gerald Mayr. Wir befinden uns an einer Stelle, wo jeder für sich selbst diese Aufgaben erledigen kann. Die Tools sind vorhanden und die Consultants stehen bereit. Was aber fehlt, ist das Denken und Handeln im Verbund.\“ Offenbar fehlen dort noch die Vermittler. Rolf Panzke zieht ein versöhnliches Fazit: \“Gerade im Bereich Wasser, Abwasser, Chemie, Petrochemie, Öl und Gas haben EPCs und Endkunden mittlerweile ganze Mannschaften von Energieinspektoren, die sich um Energiepotenzial kümmern. Einige unserer Großkunden haben mehr als 3.000 Energieinspektoren im Einsatz, um diese Energiepotenziale aufzudecken, zu dokumentieren und auch umzusetzen in Form von Lasten- oder Pflichtenheften: also nicht nur für den Bau von neuen Anlagen, sondern auch für Modernisierungen, die durchgeführt werden mit dem Ziel, die Profitabilität, die Produktionsqualität und -quantität zu erhöhen.\“

www.sps-magazin.de

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

TeDo Verlag GmbH
http://www.sps-magazin.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen