Fazit
Zum Abschluss der Diskussion zogen die Teilnehmer ein unterschiedliches Fazit: \“Das Thema Energieeffizienz steht auf der Liste der Anlagenbetreiber\“, erklärte Jäger: \“Bei der Umsetzung stehen wir jedoch noch am Anfang, nicht nur in Europa, sondern an der Stelle wirklich global.\“ Walter Klug hingegen meint, das Thema Energieeffizienz sei \“sowohl im privaten Haushalt als auch in der Industrie voll angekommen. Es wird umgesetzt!\“ Er mahnt allerdings die Pflicht eines Energiemanagementsystems bei jeder neuen Automatisierung an. Und auch in der Automatisierung sei noch einiges zu tun, z.B. die Integration der sicherheitsgerichteten Steuerung in die Prozesssteuerung und auch die Integration der elektrischen Substation in eine einheitliche Bedienphilosophie. \“Wir können unseren Beitrag leisten, noch besser zu werden\“, so resumiert Klug. \“Meine persönliche Meinung ist, dass wir am Anfang stehen\“, sagt hingegen Gerald Mayr. Wir befinden uns an einer Stelle, wo jeder für sich selbst diese Aufgaben erledigen kann. Die Tools sind vorhanden und die Consultants stehen bereit. Was aber fehlt, ist das Denken und Handeln im Verbund.\“ Offenbar fehlen dort noch die Vermittler. Rolf Panzke zieht ein versöhnliches Fazit: \“Gerade im Bereich Wasser, Abwasser, Chemie, Petrochemie, Öl und Gas haben EPCs und Endkunden mittlerweile ganze Mannschaften von Energieinspektoren, die sich um Energiepotenzial kümmern. Einige unserer Großkunden haben mehr als 3.000 Energieinspektoren im Einsatz, um diese Energiepotenziale aufzudecken, zu dokumentieren und auch umzusetzen in Form von Lasten- oder Pflichtenheften: also nicht nur für den Bau von neuen Anlagen, sondern auch für Modernisierungen, die durchgeführt werden mit dem Ziel, die Profitabilität, die Produktionsqualität und -quantität zu erhöhen.\“
www.sps-magazin.de