Phoenix Contact 4.0 – mit Kontinuität in die Zukunft

Auf der SPS IPC Drives 2014 hat Geschäftsführer Roland Bent anlässlich einer Pressekonferenz über die Kontinuität in der Unternehmensentwicklung von Phoenix Contact gesprochen, die sich auch in der Entscheidung der Gesellschafter für Frank Stührenberg als zukünftigen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Phoenix Contact-Gruppe ausdrückt. Klaus Eisert, der die Geschicke von Phoenix Contact vierzig Jahre geleitet hat, wird dann als Vorsitzender des Beirats fungieren. Dieser Beirat wird zukünftig das Bindeglied zwischen der angestellten Geschäftsführung sowie den Familien-Gesellschaftern darstellen. Phoenix Contact kann 2014 erneut als Wachstumsjahr bezeichnen. Das Unternehmen geht von einem Jahresabschluss mit 7 bis 8% weltweit aus. Das absolute Wachstum wird bei rund 120MioE liegen, der weltweite Umsatz voraussichtlich etwa 1,75Mrd.E betragen. Diese Umsatzentwicklung baut auf einer weitgehend ausgeglichenen weltweiten Verteilung auf. Der Umsatz in Deutschland hat derzeit ein Wachstum von 8%, in Europa können mehr als 10% verzeichnet werden. In China ist die Marktentwicklung mit rund 9% Wachstum in regionaler Währung zufriedenstellend. Wachstumsraten der Vergangenheit, die im signifikanten zweistelligen Bereich lagen, sind in China zukünftig nicht mehr zu erwarten. Mit einem Wachstum von rund 10% in lokaler Währung sind die USA wieder ein Wachstumsmotor und festigen ihre Position als Nummer zwei im Länderranking von Phoenix Contact. Insgesamt wurden in 2014 deutschlandweit 250 neue Mitarbeiter fest eingestellt. Mit der Einweihung eines neuen, rund 10.000m² Fläche umfassenden Produktions- und Ingenieurzentrums in den USA wurde die regionale Präsenz in diesem wichtigem Wachstumsmarkt deutlich gestärkt. Das sogenannte Regionale Business Unit-Gebäude beherbergt die Entwicklung und das Produkt- und Lösungsmanagement für den regionalen, wie auch weltweiten Markt sowie Produktionsflächen. Phoenix Contact ist mit 50 eigenen Vertriebsgesellschaften in allen globalen Industriemärkten sowie wesentlichen Schwellenmärkten vertreten. Potenziale für die Zukunft sieht das Unternehmen auf dem Kontinent Afrika sowie in großene Bereichen von Mittel- und Südamerika. Im Rahmen seiner Zukunftsstrategie treibt Phoenix Contact derzeit ein Programm zur Entwicklung neuer Marktaktivitäten in Nord- und Westafrika wie auch im südlichen Subsahara-Bereich voran. Dabei werden diese Zukunftsmärkte von etablierten lokalen Gesellschaften in Frankreich, Dubai und Südafrika aus erschlossen. Die weißen Flecken, die Phoenix Contact heute noch jenseits einiger Vertretungen und eigenen Gesellschaften in Brasilien, Argentinien und Chile in Mittel- und Südamerika sieht, sollen ebenfalls langfristig erschlossen werden. Die tief verwurzelte Innovationskultur des Unternehmens erhielt in diesem Jahr eine besondere Anerkennung durch die Verleihung der Auszeichnung \’Top 100 – Top Innovator 2014\‘. Die langjährige Tochtergesellschaft KW-Software wird zum 1. Januar 2015 in Phoenix Contact Software GmbH umbenannt. In dieser Gesellschaft werden zukünftig alle Software-Aktivitäten der Phoenix Contact-Gruppe gebündelt. Software ist die Basis von intelligenten Automatisierungsgeräten, ist der Kern der Engineeringprozesse und letztendlich der Schlüssel für eine Digitalisierung der Industrie, der sogenannten Industrie 4.0. Diese Kompetenz ist ein wichtiger Teil der Entwicklungsressourcen von Phoenix Contact. Die Tochtergesellschaft Coninvers GmbH in Herrenberg wird bei unveränderter Rechtsform in Phoenix Contact Connector Technology umbenannt. Sie bildet innerhalb der Phoenix Contact-Gruppe das Kompetenzzentrum für industrielle Rundsteckverbinder. Einen Schwerpunkt des Messeauftritts von Phoenix Contact bildete der Industrie-4.0-Demonstrator. Die Maschine verdeutlicht, wie sich das Zukunftsprojekt am Beispiel von Teilaspekten eines automatisierten Schaltschrankbaus umsetzen lässt. Aufgrund der durchgängigen Digitalisierung des Engineering-Prozesses können Tragschienen individuell mit Reihenklemmen bestückt werden. Der Demonstrator unterstreicht zudem, dass es sich bei Industrie 4.0 um einen evolutionären Prozess handelt, sich die Entwicklung also schrittweise vollzieht.

Phoenix Contact GmbH & Co. KG
http://www.phoenixcontact.de

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