Das richtige Getriebe:

Optimale Auslegung des gesamten Antriebsstrangs

Energieeffizienz bleibt ein heißes Thema. Doch bei all den Diskussionen um die Effizienzklassen für Elektromotoren gerät leicht in Vergessenheit, dass es darum geht, den Wirkungsgrad des gesamten Antriebsstrangs inklusive der mechanischen Komponenten zu optimieren. Eine entscheidende Rolle spielt hier die richtige Wahl und Auslegung der Getriebe.

Modular und energiesparend

WEG hat im vergangenen Jahr eine komplette Reihe an IE4-Standardmotoren vorgestellt, die einen Leistungsbereich von 3 bis 355kW abdecken. Derzeit entwickeln WEG und Watt Drive die nächste Generation des energiesparenden modularen Motors. Der Eusas-Motor wird sowohl als Getriebeanbaumotor als auch als Standardmotor in den Bauformen B3, B5 und B14 ab Mitte dieses Jahres verfügbar sein. Im Direktanbau an ein Watt-Drive-Getriebe haben sie aufgrund geringerer Reibungsverluste der schnell laufenden Welle Wirkungsgradvorteile gegenüber dem Motoranbau mittels IEC-Adaptern. Eine optimierte Verzahnungsgeometrie verbessert die Energiebilanz der Getriebemotoren. Der Eusas-Motor ist für den Anbau von verschiedenen Motormodulen wie Bremsen, Gebersystemen, Fremdlüftern oder Rücklaufsperren konzipiert. Dies erhöht die Flexibilität, und Anwender profitieren von einer kurzen Lieferzeit. Aufgrund des Weitspannungsbereichs sowie der Möglichkeit der Spannungsumschaltbarkeit eignen sich die Motoren für Spannungen von 200 bis 690V und Frequenzen von 50 und 60Hz. Damit ist der Motor nahezu überall in der Welt einsatzfähig.

Umrüsten kann sich lohnen

Bei der Berechnung der Lebenszykluskosten von Antrieben sind die Betriebskosten ausschlaggebend. Anschaffungskosten spielen nur eine untergeordnete Rolle. Effiziente Getriebemotoren können sich bei entsprechender Dimensionierung bereits innerhalb des ersten Jahres amortisieren. Das trifft vor allem auf Anwendungen zu, die pro Tag viele Betriebsstunden aufweisen – wie es z.B. in der Fördertechnik der Fall ist. Um energetische Einsparpotenziale innerhalb eines Betriebes zu identifizieren, sollte der gesamte Maschinenpark inklusive der zugehörigen Versorgungsanlagen analysiert werden. Dabei lässt sich bereits mit einfachen elektrischen Messinstrumenten feststellen, ob der Antriebsstrang für einen Austausch durch einen effizienteren Getriebemotor in Frage kommt. Eine Hemmschwelle für die Umrüstung auf effizientere Komponenten ist zumeist die lange Lebensdauer der sich in Betrieb befindlichen Antriebe. Betrachtet man jedoch die möglichen Energieeinsparungspotenziale, zeigt sich häufig, dass sich eine Investition innerhalb kurzer Zeit amortisiert. Ein Umdenken weg vom Anschaffungspreis hin zur langzeitlichen Kostenersparnis lohnt sich daher sowohl bei neuen als auch bestehenden Maschinen und Anlagen.

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