In Zeiten globalen Wettbewerbs gilt es, keine Ressourcen zu verschwenden. Doch viele Steuerungssysteme sind in ihrem Umfang limitiert und können nicht allen Anforderungen gerecht werden. Hier setzt das Automatisierungssystem der Sontheim Industrie Elektronik GmbH an und schafft aufgrund seines modularen Aufbaus, einfacher Bedienbarkeit und robuster Bauweise eine kompatible Lösung für verschiedene Bereiche in der Automatisierungsindustrie. Das Steuerungssystem besteht aus zwei Grundkomponenten: Die SPS als übergeordnete Steuerung mit integriertem Touch und für die direkte Anbindung von Aktoren und Sensoren die modular aufgebauten IO-Baugruppen. Die Steuereinheit besitzt eine leistungsstarke CPU und ein 4,3- oder 7\“- Display. Über einen CAN-Anschluss, der nach CANopen spezifiziert ist, lassen sich bis zu 127 CANopen-fähige IO-Module anschließen. Je nach Anforderung und Kundenbedürfnis werden die benötigten Module integriert.
LAN-Schnittstelle für Fernzugriff
Oft herrschen im rauen Industriealltag erschwerte Bedingungen, und Steuerungen müssen auch in diesen Umgebungen die erwarteten Funktionsfähigkeiten und Ausfallsicherheiten liefern. Hierfür hat der Hersteller ein kompaktes Gehäuse entwickelt, das frontseitig die Schutzart IP65 erreicht. Zudem besitzt das Gerät eine integrierte LAN- Schnittstelle für das Debuggen, Fernwartung, Softwareupdates und übergeordnete Visualisierungen. Somit müssen Wartungen nicht direkt am Gerät, sondern können aus sicherer Distanz erfolgen. Gerade an unzugänglichen Stellen im Produktionsprozess bedeutet dies einen Vorteil.
Mastermodul und modulare IO-Baugruppen
Das Mastermodul, ein CAN-Schnittstellenmodul mit integrierten IOs, stellt eine serielle Erweiterung für weitere IO-Module zur Verfügung. Über einen µ-Controller können Anwender das gesamte IO-System steuern, dabei sind 16 DIO, 16 DO, 2 AIO und 2 AO integriert. Die Entwickler haben hierbei besonderen Wert auf die Prozesssicherheit gelegt: Alle Ein- und Ausgänge sind kurzschlussfest und galvanisch getrennt, um für hohe Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit zu sorgen. Durch die serielle Erweiterungsschnittstelle können Anwender bis zu sechs Erweiterungsmodule anfügen und je nach Bedürfnis das passende IO-Modul ergänzen. Es stehen verschiedene Modulvarianten zur Verfügung mit digitalen und analogen Ein- und Ausgängen, Motor-Vollbrücken, Temperaturmessgeräten oder Relaismodule. Dadurch lässt sich beispielsweise der Produktionsdurchlauf zeitlich steuern und einstellen oder temperaturkritische Vorgänge überwachen. Basierend auf einem 32Bit-Microcontroller mit integrierter Target-Visualisierung auf der SPS, erfolgt die Programmierung der SPS mit dem Laufzeitsystem Codesys V.3.x nach IEC61131-3. Somit verarbeitet das System die Befehle in Echtzeit und setzt es entsprechend um.
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