Marktstudie: Trend zu Ethernet bei SPS-Systemen hält weiter an

Der Trend zu Ethernet hält weiter an. Das ergab die aktuelle unabhängigen Marktstudie SPS-Systeme. Während 2001 nur knapp jeder vierte Maschinenbauer angab, Ethernet zur Anbindung an SPS-Systeme einzusetzen, ist es 2005 mehr als jeder zweite und heute mit 86 % die überwiegende Mehrheit. Das am meisten verwendete Ethernet-Protokoll bleibt weiterhin TCP/IP, allerdings mit leicht fallender Tendenz. Dagegen steigt die Bedeutung vor allem von Profinet demnächst deutlich an.

Im Rahmen der Studie, die Michaela Griesenbruch, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule Südwestfalen, freiberuflich durchgeführt hat und die durch den VDMA-Arbeitskreis Steuerungstechnik fachlich unterstützt wurde, gaben im Januar/ ­Februar 2010 deutschlandweit fast 500 Maschinenbauer, Steuerungsbauer und Ingenieurbüros Auskunft über ihr Kaufverhalten und ihre technischen Anforderungen im Bereich der SPS-Systeme. Bekanntheit der SPS-Hersteller Beim Bekanntheitsgrad der SPS-Hersteller hat es in den vergangenen Jahren mit Ausnahme von Siemens einiges an Bewegung gegeben: So haben die deutschsprachigen Hersteller B&R und Beckhoff in den vergangenen fünf Jahren ihre Bekanntheit verdoppelt, was vor allem zu Lasten großer internationaler Konzerne wie Eaton (Moeller), Mitsubishi, Schneider und Omron erfolgt ist. Die Studie zeigt, dass diese Entwicklung auch zu einer geänderten Lieferantenauswahl geführt hat. Funktionale Sicherheit wichtig Die Maschinenbauer stellen hohe technische Ansprüche an die Hersteller: So ist für mehr als zwei von drei Unternehmen die funktionale Sicherheit und die Maschinenbedienung (HMI) erforderlich. Zudem sind für fast alle eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und verschiedene Kommunikationsschnittstellen wichtig. Dies ist deshalb bedeutend, da ein Resultat der Studie darin besteht, dass die Erfüllung der technischen Anforderungen gerade bei den mittelständischen Unternehmen zum Erfolg beiträgt. www.marktstudien.org

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