Kompakte SPS integriert viele Funktionen

Die neue modulare SPS MELSEC-L von Mitsubishi Electric mit vielen standardmäßig integrierten Features schließt die Lücke zwischen der Kompakt-SPS MELSEC FX und der auf der iQ-Platform basierenden modularen Hochleistungssteuerung zur Prozessautomatisierung, dem Process Automation Controller (PAC). Die neue Steuerung bietet die Leistungsfähigkeit einer QnUDE Ethernet-embedded Universal Q CPU, bei gleichzeitig kompaktem Design und der einfachen Erweiterbarkeit der FX-Reihe.

Die MELSEC L-Serie ist ideal für die Anwendung in mittelgroßen Steuerungsapplikationen. Die kompakte Steuerung kommt ohne Baugruppenträger aus und verfügt über eine hohe Systemflexibilität. Alle wichtigen Funktionen sind bereits in die CPU integriert, wodurch Hardware- und Engineering-Kosten minimiert werden. Dazu zählen 24 digitale E/A-Schnittstellen, ein 2-Kanal-Hochgeschwindigkeitszähler, die Möglichkeit zur Zweiachs-Positionierung von bis zu 200kHz, Pulse-Catch- und Interrupt-Funktionen, integrierter Datenlogger, Ethernet- und CC-Link-Schnittstellen (Master- oder lokale Station) sowie einen SD/SDHC-Kartensteckplatz für die Datenspeicherung. Steuerung für Antriebsaufgaben Jede CPU der neuen Steuerungsserie kann mit unterschiedlichen Netzteilen, einer einfach anzuschließenden Display-Einheit und bis zu 40 Erweiterungsmodulen für zusätzliche Funktionen konfiguriert werden. Intelligente Module für Bewegung, Positionierung, Hochgeschwindigkeitszähler, Datenübertragung und Netzwerkintegration runden die Funktionalität der kompakten SPS ab. Zusätzlich zu der integrierten Funktion zur Zweiachs-Positionierung hat Mitsubishi Electric auf Basis von SSCNET III neue Motion-Module zur Steuerung von vier und 16 Achsen entwickelt. Bis zu fünf dieser Motion-Module lassen sich an die CPU der MELSEC L-Serie anschließen. Die Programmierung und Parametrierung der Motion-Module erfolgt mit standardisierten Funktionsbausteinen nach PLCopen und IEC61131. Vielfältig vernetzbar Durch die Erweiterungsmodule erhalten Anwender eine SPS, die in komplexen Netzwerkapplikationen eine hohe Funktionalität bietet. Die eingebaute Positionierfunktion benötigt eine Anlaufzeit von lediglich 30µs mit einer maximalen Pulsfrequenz von 200.000 Pulsen pro Sekunde und verfügt u.a. über eine S-Kurven-Beschleunigung und -Verzögerung. Mit dem integrierten Tool zur Datenerfassung ist die problemlose Sammlung von Informationen zur Fehlerdiagnose und Leistungsbewertung möglich. Die Daten können hierbei auf herkömmlichen SD-Karten gespeichert werden. Durch den SD-Kartensteckplatz lassen sich CPU-Programm und -Parameter schnell und einfach speichern. Die Netzwerkintegration und die Konnektivität werden durch standardmäßige USB-, Ethernet- und CC-Link-Schnittstellen unterstützt. Durch den eingebauten CC-Link-Feldbus kann die SPS als einfach eingerichtete Slave-Station an ein Netzwerk oder als Master von bis zu 64 Stationen der über 1.000 verfügbaren CC-Link-Feldgeräte angeschlossen werden. Zwei Leistungsklassen verfügbar Die MELSEC L-Serie ist in zwei CPU-Arten erhältlich. Die Standard-CPU ermöglicht die Steuerung von bis zu 1.024 E/A-Punkte mit über 20.000 Schritten Speicher und einer Zykluszeit pro Anweisung von über 40ns. Die Hochleistungs-CPU kann bis zu 4.096 E/A-Punkte steuern. Mit 260.000 Schritten Speicher und einer Zykluszeit pro Anweisung von 9,5ns eignet sie sich für besonders anspruchsvolle Applikationen. Die neue SPS-Serie ist mit der iQ Works und GX Works2 Software vollständig kompatibel und ermöglicht so den leichten Aufbau, Konfiguration und Instandhaltung. Mit ihrer kompakten Größe, einfachen Erweiterbarkeit, hohen Netzwerkfähigkeit und der Vielzahl an integrierten Funktionen ist die MELSEC ­L-Serie besonders geeignet für die Steuerung von Serienmaschinen sowie als vernetzte Station in komplexen ­Anwendungen.

Mitsubishi Electric Europe B.V.
http://www.mitsubishi-automation.de

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