S7 SoftSPS: vielseitig und anpassungsfähig
Aus den technischen Gegebenheiten der Maschine ergaben sich folgende Kriterien für den Umstellungsprozess: Aufgrund der Anbindung an die Visualisierung über ca. 40.000 Infopunkte war die Realisierung einer Hardware SPS nicht möglich. Weiterhin war eine Step7-kompatible Steuerung mit Profibus-Kommunikation gefordert, sodass die Entscheidung auf die IBH S7 SoftSPS der IBHsoftec GmbH fiel.
Aufbau der Automatisierungslösung
Die IBH SoftSPS bildet eine Hardware-SPS unter Windows mit Echtzeitverhalten nach. Das SPS-Programm wird wie bei einer Hardware-SPS abgearbeitet. Da sich die SoftSPS wie eine Original Simatic SPS verhält, kann neben S7 für Windows auch das Original Programmiertool TIA Portal von Siemens verwendet werden. Onlineverbindungen sind via Ethernet, via Profibus und direkt im gleichen PC möglich. Sogar für die Projektierung und Diagnose des Profibus kann das Original TIA Portal verwendet werden. Dies bedeutet, das Programm einer S7-Hardware-SPS bzw. einer Siemens Win AC SoftSPS inklusive Profibus-Konfiguration kann in die IBH SoftSPS übernommen werden. Die SoftSPS läuft auf einem Industrie PC mit dem Betriebssystem Windows7 und steuert die komplette Farbherstellung. Zurzeit sind in der Anlage elf Bedienpanel verbaut. Jedes Panel kann die komplette Anlage steuern. Teilweise sind aber Zugriffe blockiert und können nur über das zuständige Panel bedient werden. Zusätzlich zu den Bedienpanel kommen noch zwei Server-Systeme zum Einsatz. Auf einem läuft die Soft-SPS und das treibende Pasnet-System (Prozess-Automatisierungs-System). Auf dem anderen werden alle Chargendaten sowie alle Wägedaten (eichpflichtige Abfüllungen, Ankopplung über serielle Schnittstelle mit den Wägeterminals) archiviert. Die Ankopplung an die Visualisierung erfolgt über die mitgelieferten DLL-Funktionen und wurde mit der Entwicklungsumgebung C# programmiert. Benötigte Rohmaterialien wie z.B. Ruß für die Schwarzfärbung werden von hier aus automatisch in Abhängigkeit des Prozessgeschehens per E-Mail angefordert.
Fazit
\“Die IBH S7 SoftSPS ermöglichte uns eine schnelle und komfortable Modernisierung. Hierbei war uns besonders wichtig, bestehende Standards wie z.B. die Programmierung mit Step7 mit modernen Komponenten kostengünstig zu realisieren. Ein weiterer Aspekt war die einfache Anbindung an unser PAS (Prozess-Automatisierungs-System). Aufgrund der guten, langjährigen Erfahrung mit der Firma IBHsoftec werden wir künftige Anlagen nur noch mit IBH S7 SoftSPS ausrüsten\“ erklärte Herr Kranz, Leiter der Werkstechnik der Harold Scholz & Co. GmbH. n