Modernes Motormanagement

Hohe Anlagenverfügbarkeit sichergestellt

Drehstrom-Asynchronmotoren treiben die meisten Prozesse in Maschinen und Anlagen an. Damit sie zuverlässig und wirtschaftlich vor Überlast oder Blockaden geschützt werden, bieten sich die Elektronischen Motormanager (EMM) von Phoenix Contact an. Die Geräte erlauben durch Diagnose eine prädiktive Wartung und beugen so Stillstand oder Zerstörung vor (Bild 1).

Vollständiger Motorschutz

Die Elektronischen Motormanager (EMM) von Phoenix Contact stellen in diesem Umfeld alle Vorteile einer leistungsfähigen Wirkleistungs-Überwachung zur Verfügung (Bild 5). Die Geräte, die sich über Gateways in die bewährten Feldbussysteme einbinden lassen, erweisen sich als idealer Ersatz oder als Ergänzung zu sensorbasierten Schutzmaßnahmen in der jeweiligen Anlage. Die frei parametrierbaren Warn- oder Abschaltschwellwerte wirken über digitale Ausgänge direkt auf das Schaltgerät ein und geben somit Signale zum Ein- oder Ausschalten des Antriebs. Außerdem kann der Anwender mit dem Elektronischen Motormanager einen vollständigen Motorschutz über auswählbare Auslöseklassen von Class 5 bis Class 40 sowie über Thermistor-Eingänge umsetzen. Die Geräte sind ferner gemäß Atex zertifiziert und damit für die Überwachung von Motoren in explosionsgefährdeten Bereichen verwendbar. Über ein Feldbussystem oder die kostenfrei erhältliche FDT/DTM-Konfigurations-Software liefern die Elektronischen Motormanager bei Bedarf auch sämtliche direkt messbare elektrische und berechnete Größen aus der Motorleistung wie Strom, Spannung, cos sowie Wirk-, Schein- und Blindleistung. Schaltzyklen und Betriebsstundenzähler runden das Gesamtsystem ab.

Elektromotoren werden in den meisten Fällen überdimensioniert ausgelegt. Zu den häufigsten Gründen hierfür zählen Logistik- und Lagerhaltungskosten, um die benötigte Vielfalt an Normmotoren zur Verfügung zu stellen. Deshalb sind die Motoren oftmals mit einer größeren Leistung ausgestattet, als sie die jeweilige Applikation erfordert. Neben der Tatsache, dass die Antriebe mit einem eher schlechten Wirkungsgrad laufen, kann die vorhandene Kraft des Motors im Fehlerfall zu einer Zerstörung von Anlagenteilen führen. Hier ist zu bedenken, dass die meisten Anlagenteile wertvoller und schwerer zu ersetzen sind als der Motor. Vor diesem Hintergrund hilft der Motormanager ein solches Szenario mit der Wirkleistungsmessung zu verhindern, da der Motorschutz zu spät oder gar nicht auslösen würde.

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Phoenix Contact Deutschland GmbH
http://www.phoenixcontact.de

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