Grenzen verschoben

I/O-System für extreme Bedingungen
Das I/O-System 750 XTR vereint die positiven Eigenschaften des Wago-I/O-Systems 750 mit großer Robustheit gegenüber rauen Umgebungsbedingungen: Es ist witterungsbeständig von -40 bis +70°C, spannungsfest bis 5kV Stoßspannung, störsicher sowie vibrationsfest bis 5g Beschleunigung.

Das I/O-System 750 XTR unterscheidet sich bereits äußerlich aufgrund seiner dunkelgrauen Module vom Vorgänger. Aufgrund des erweiterten Umgebungstemperaturbereichs von -40 bis +70°C – was einer Spanne von 110°C mit einem einzigen Gerät entspricht – kommt das System ohne zusätzliche Klimatisierungskomponenten wie Heizung oder Kühlung aus. Zusammen mit der geringen Baugröße der Module ist ein geringer Platzbedarf die Folge. Durch das Fehlen einer separaten Klimatisierung fallen zudem niedrigere Energie- und Wartungskosten an. Die maximale Betriebshöhe beträgt 5.000m. Dadurch ist ein sicherer Einsatz selbst in der dünnen Luft einer Bergstation gegeben. Neben klassischen Automatisierungsanwendungen lassen sich mit dem System auch Fernwirklösungen realisieren. Der Fernwirkcontroller unterstützt die Fernwirkprotokolle gemäß IEC60870-5-101/-103/-104, IEC61850, IEC61400-25 sowie Modbus. Die erhöhten Anforderungen bezüglich Spannungsfestigkeit gemäß EN60870-2-1 – darunter Stoßspannungen bis 1kV für Module <60V und 5kV für Module >=60V – werden ebenfalls erfüllt. Eine geringere EMV-Störaussendung sowie eine größere Unempfindlichkeit gegenüber Störeinstrahlung durch Fremdkomponenten ermöglichen einen reibungslosen Betrieb von Produktionsanlagen. Die erhöhte mechanische Belastbarkeit ist ein weiterer Vorteil. Dank der Vibrationsfestigkeit von 5g gemäß DIN EN60068-2-6 (Beschleunigung 50m/s²) und einer Schockfestigkeit von 15g (150m/s²) bzw. Dauerschockfestigkeit von 25g (250m/s²) gemäß IEC60068-2-27 kann das Automatisierungssystem sogar in unmittelbarer Nähe zu stark schwingenden oder schockerzeugenden Anlagenteilen eingesetzt werden, wie etwa leistungsstarken Motoren, Leistungsschutzschaltern oder in einer Tunnelbohrmaschine. Dass Qualität für solche extremen Bedingungen seinen Preis hat, zeigt sich darin, dass die XTR-Module ca. 1/3 mehr kosten als die klassischen Module für das I/O-System 750. Zum Start steht bereits ein Portfolio von 30 verschiedenen Modulen zur Verfügung. n

Erstmalig konnte die Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG mit einem Umsatz von knapp 606Mio.€ im Jahr 2013 die 600Mio.€ Marke durchbrechen. Dies bedeutet ein Wachstum von 6,3% im Vergleich zum Vorjahr. Auf den Heimatmarkt Deutschland/Schweiz entfielen 34,8% des Umsatzes und somit 3,8% mehr als im Vorjahr (31%). Das restliche Europa war für 31,5% des Gesamtumsatzes des Unternehmens verantwortlich. In Asien konnten 16,4%, in Amerika 11,7% und im den Rest der Welt 5,5% des Gesamtumsatzes generiert werden. Als Ziel für das Jahr 2014 hat das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 7% ausgegeben. Um dieses Ziel zu erreichen sind in diesem Jahr Rekordinvestitionen von über 90Mio.€ geplant.

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
http://www.wago.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen