Ethercat-Beispielcode für Antriebe

Der Ethercat-Beispielcode für Slavegeräte umfasst jetzt auch das CANopen-Antriebsprofil gemäß der Ethercat Technology Group(ETG)-Implementierungsrichtlinie. Damit wird es für Antriebshersteller einfacher, Ethercat zu unterstützen. Zusammen mit der Integration der Antriebsparameter ins Konformitäts-Testtool führt die gemeinsame Code-Basis zu einheitlicheren Schnittstellen und damit zu schnellerer Inbetriebnahme. Die Spezifikationen des Unternehmens umfassen neben dem \’Wie\‘ der Kommunikation auch das \’Was\‘: In Geräteprofilen sind die Gerätefunktionalität und deren Parameter sowie die Inhalte und Formatierung der Prozessdaten festgelegt. Die genutzten Antriebsprofile sind in IEC61800-7 normiert: Teil 201 des Standards beschreibt das ­CAN­open-Geräteprofil CiA402, während das Sercos-Antriebsprofil in Teil 204 spezifiziert ist. Die Implementierungsrichtlinie der Ethercat Technology Group für CiA402 wählt aus der Vielzahl der Antriebs-Betriebsarten diejenigen für zyklisch synchrone Kommunikation aus: Sie haben eine hohe Performance, eine geringe Parameterzahl und damit eine einfache Schnittstelle. Diese Betriebsarten werden schon länger vom Konformitäts-Testtool des Unternehmens überprüft. Neu ist deren Implementierung im Beispielcode für Slavegeräte, der zum Lieferumfang der Slave-Evaluierungs-Kits gehört. Bisher wurden von Beckhoff über 700 solcher Kits ausgeliefert – die Anwender erhalten den erweiterten Code als kostenloses Update. Rainer Hoffmann, im ETG-Team für die Betreuung des Codes zuständig, erklärte: \“Auch wenn wir den Slave Sample Code nicht als offizielle Referenz betrachten, so hat er aufgrund der großen Verbreitung doch de facto einen solchen Status bekommen.\“ Viele Ethercat-Antriebe unterstützen laut Hoffmann das CANopen-Geräteprofil, aber manche bisher nur die klassischen Betriebsarten, die auf die CAN-Performance abgestimmt waren. Jetzt sei es einfach, die neuen einfacheren Betriebsarten nachzuziehen. \“Antriebshersteller, die neu mit Ethercat starten, können ihre Entwicklung gleich auf diese Software basieren. Die Erweiterung um die Antriebsfunktionalität unterstützt damit die Vereinheitlichung der Schnittstellen.\“

EtherCAT Technology Group
http://www.ethercat.org

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen