Erster Umsatzrückgang in der Geschichte von Endress+Hauser

Auch in diesem Mai hat Endress+Hauser seine alljährliche Bilanzmedienkonferenz abgehalten. Vor einem Jahr noch hatte das Unternehmen für das Jahr 2009 auf ein Nullwachstum gehofft - die tatsächlichen Minus-Zahlen und das Ausmaß der Krise waren zum damaligen Zeitpunkt nicht vorhersehbar.

Wie CEO Klaus Endress (2. v.r.) auf der Bilanzmedienkonferenz mitteilte, ist der Nettoumsatz der Firmengruppe im Geschäftsjahr 2009 auf 1,096Mrd.E gesunken, was ein Minus von 9,5% ausmacht. Das Betriebsergebnis gab 2009 auf 83,9Mio.E nach (minus 46,4%). Das Unternehmen habe bewusst einen niedrigeren Gewinn in Kauf genommen, um Arbeitsplätze zu erhalten. Ende 2009 zählte der Messtechnik-Hersteller weltweit 8.419 Mitarbeiter und damit nur 15 weniger als ein Jahr zuvor (minus 0,2%). Klaus Endress sprach von einem der \“schwierigsten Jahre in der Geschichte des Unternehmens\“. Die Schweizer Firmengruppe habe die Folgen der Wirtschaftskrise weder über seine internationale Ausrichtung noch über die breite Abstützung in unterschiedlichen Branchen ausgleichen können. \“Einen so tiefen, umfassenden und lang anhaltenden Einbruch haben wir nie zuvor erlebt\“, erklärte der Firmenchef. Blick in die Zukunft Für die Zukunft zeigt sich das Unternehmen wieder optimistisch, wenn auch realistisch. COO Michael Ziesemer geht davon aus, das sich das starke Wachstum von 2008 nicht fortsetzen wird. Das Unternehmen rechnet mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 6% (bisher 8%). \“Damit würden wir immer noch deutlich über dem Durchschnitt der Branche liegen, für die ein Plus von 3 bis 4% erwartet wird\“, so Ziesemer.

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Endress + Hauser Management AG
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