Dem zunehmenden Kostendruck im Maschinen- und Anlagenbau wird häufig nur beim Einkauf Rechnung getragen – eine oftmals zu kurz greifende Betrachtung. Denn eine kostengerechte Gesamtkostenaufstellung berücksichtigt den TCO (Total Cost of Ownership), also nicht nur die reinen Anschaffungskosten. Der TCO-Ansatz fokussiert alle anfallenden Kosten, so neben der Hard- auch die Software einschließlich aller späteren Nutzungskosten. Im Kontext einer Automatisierungsaufgabe lassen sich die Engineeringkosten als einer der vorrangigen Kostenverursacher identifizieren, derartige \’Folgekosten\‘ blendet eine monetäre Kalkulation zum Einkaufszeitpunkt gerne aus.
Engineeringkosten im Griff
Um diesen Kostenblock zu reduzieren, also die Projektierungsdauer einer Maschine respektive Anlage möglichst gering zu halten, gibt es drei Angriffspunkte. Erstens bestmöglich ausgebildete und qualifizierte Mitarbeiter – ein mitunter selbst kostenträchtiger und wenig flexibler Weg, um ein System bedienen und betreiben zu können. Zweitens eine durchgehende Standardisierung von Teillösungen und Komponenten, um eine effiziente und kostengünstigere Gesamtlösung zu erzielen – allerdings bleiben hierbei nicht selten individuelle Kundenwünsche auf der Strecke. Drittens der wohl erfolgreichere Ansatz – eine Effizienzsteigerung der Engineering-Werkzeuge. Bislang kommen noch viele individuelle und meist zusammenhanglose Teilprogramme für die unterschiedlichen Aufgaben des Engineering-Prozesses zum Einsatz, was den Automatisierer in seinem Arbeitsablauf spürbar einschränkt. Den Prozess verlangsamen unterschiedliche Oberflächen und Bezeichnungen, inhomogene Bedienabläufe und die Erfordernis von manuellen Eingaben, meist sogar mehrfach an unterschiedlichen Stellen. Wiederholte Mehrfacheingaben sind aber dort nicht nur bei der Erstentwicklung erforderlich, sondern ebenso bei jeder Änderung in der Entwicklung, bei der Inbetriebnahme und auch während des späteren Anlagenbetriebs.
Im Werkzeug steckt die Lösung
Oberste Priorität besitzt also die Reduktion der eingesetzten unterschiedlichen Werkzeuge, wünschenswert wäre ein einziges. Zudem sollten alle Mehrfacheingaben an unterschiedlicher Stelle strikt vermieden werden, nicht zuletzt um Fehler oder Unstimmigkeiten im Voraus auszuschließen. Außerdem sollten die Oberflächen eines Werkzeugs heute möglichst intuitiv und eindeutig gestaltet sein, sie unterstützen den Anwender und vereinfachen Lösungswege.
SolutionCenter
Das SolutionCenter von Bachmann electronic wurde entsprechend dieser Leitlinien entwickelt und gemeinsam mit unabhängigen Anwendungsexperten optimiert. Mit dem SolutionCenter konfigurieren Anwender Geräte und Software. Hier wird die Programmierung für die Steuerung und die Visualisierung erstellt. H Anwender finden hier auch Werkzeuge für Tests und Diagnosen sowie zur Verwaltung von Projekten.