Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bewerten die Unternehmen ihre Geschäftslage Anfang 2016 so gut wie noch nie. Die Ergebnisse der Umfrage präsentierte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der DIHK, vergangene Woche in Berlin gemeinsam mit DIHK-Konjunkturexperte Dirk Schlotböller. Ausgewertet wurden Antworten von mehr als 27.000 Betrieben. \“Vor allem Handel, Dienstleistungen und Bau machen derzeit gute Geschäfte\“, sagte Wansleben. Der niedrige Ölpreis, der schwache Euro und die günstige Finanzierungssituation bieten den meisten Unternehmen ungewöhnlich gute konjunkturelle Rahmenbedingungen. Das trage auch zur Stabilisierung der Erwartungen für die kommenden Monate bei. Weitere Verbesserungen würden jedoch schwieriger, so der DIHK-Hauptgeschäftsführer. Denn die wirtschaftliche Schwäche Chinas und vieler Rohstoff-Förderländer trübe den konjunkturellen Ausblick. Zudem erreichten die Sorgen der Wirtschaft um die Faktoren \’Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen\‘ und \’Fachkräftemangel\‘ Rekordwerte. Dennoch erwartet der DIHK für 2016 ein Wachstum von 1,3%. Zwar zeigten die jüngsten Börsenentwicklungen die Verunsicherung in den Märkten, unter dem Strich sprechen die positiven Geschäftserwartungen jedoch gegen einen Konjunkturabsturz. Die Beschäftigung nehme 2016 zwar abermals um etwa 220.000 Stellen zu, gleichzeitig steige aber auch die Arbeitslosigkeit. Schlotböller beleuchtete zudem den Sachstand beim Export und die schwache Investitionsdynamik. Der Ölpreiseinbruch helfe der deutschen Wirtschaft, stellte er fest, sei aber auch ein Krisenindikator. Mit Button-Klick erhalten Sie weitere Informationen zur Umfrage.
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