Die Anwendung definiert die Steuerungsart
Die Beispiele zeigen: Im Wesentlichen bestimmt die Anwendung die Art der Bedienung – und nicht umgekehrt. Sowohl Touchscreen als auch Joystick werden in Zukunft nebeneinander bestehen bleiben. Beide Eingabegeräte unterscheiden sich maßgeblich bezüglich der Vorzüge und möglichen Anwendungsszenarien, sodass nicht von einer Konkurrenzsituation gesprochen werden kann. Im Gegenteil: In manchen Bereichen lassen sich sogar Kombinationen der Techniken effizienzfördernd einsetzen – z.B., wenn eine Maschine beim \’Teach In\‘ mehrdimensionale Bewegungen über einen Joystick lernt, die im Folgenden jedoch automatisch über einen Touchscreen ausgelöst werden. Generell lassen sich heute viele einfache Aufgaben über Software und somit über Touch steuern. Diese Bedienungsart spielt ihre Vorteile auch in Einsatzbereichen aus, wo Nutzer zusätzlich zur Bedienung von Maschinen auch gleichzeitig Informationen abrufen oder Analysen erstellen müssen. In diesem Fall lassen sich über die Gestensteuerung Listen durchblättern, Kennlinien vergrößern oder per Zoom-Funktion Fehler suchen. Je komplexer jedoch die Bedienung einer Maschine selbst wird, desto sinnvoller ist der Einsatz eines Joysticks. Sie sind für eine mechanische und elektronische Dauerbelastung ausgelegt und eignen sich für viele Anwendungen. So z.B. in der Medizin- und Sicherheitstechnik, der Maschinensteuerung und als Heavy-Duty-Ausführungen auch für den Einsatz unter extremen Bedingungen, wie dies bei mobilen Arbeitsmaschinen der Fall ist.