- Native Entwicklung: Pro Plattform wird eine eigene HMI entwickelt, das heißt, es gibt jeweils eine nativ entwickelte Anwendung etwa für Windows, iOS oder Android.
- Mobile Web: Das HMI wird als Web-Applikation gestaltet. Diese wird im jeweiligen Browser der Plattform dargestellt.
- Hybrid Web: Das HMI wird ebenfalls als eine Art Web-Applikation gestaltet. Allerdings wird diese in einer \’Container\‘-Applikation eingebettet, welche dann auf der jeweiligen Plattform wie eine native Applikation dargestellt wird; dazu zählen etwa Phonegap, Sencha Touch oder Rhomobile.
- Cross Compiler: Das HMI wird mit einem speziellen Framework entwickelt. Dieses Framework erlaubt dann die Kompilierung für Plattformen wie etwa Appcelerator, Unity, Mono Touch oder QT.
Herausforderungen durch fehlende Standardisierung
Alle vorgestellten Plattform-Lösungen bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Für die Hersteller von Visualisierungssystemen ergibt sich nun die Herausforderung, ihre Werkzeuge \’fit\‘ für die Industrie 4.0 und den Einsatz von Cyber-Physical Systems zu machen – und eine Strategie für ihre Kunden zu entwickeln. Dabei werden einerseits die Integration der Smart Devices, andererseits aber auch die Erstellung von Mashups, also die flexible, automatische und nahtlose Kombination der Informationen und Funktionen verschiedener Cyber-Physical Systems, in einer HMI erforderlich sein. Leider verhindern fehlende Standards momentan ein entsprechendes Plug&Play von intelligenten Komponenten, Werkzeugen und Werkstücken an Maschinen und Anlagen. Mit OPC UA steht zumindest auf Seite der Automatisierung eine Technologie bereit, die solch einen Schritt ermöglichen könnte. Weitere Standards und kreative HMI-Lösungen sind aber noch wünschenswert.