\“Siemens hat für Werkzeugmaschinenhersteller und fertigende Unternehmen eine schlagkräftige Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung\“, wirbt Dr. Wolfgang Heuring, CEO der Geschäftseinheit Motion Control, für einen Besuch der diesjährigen EMO. Dort zeigt Siemens, wie Maschinenbauer die Entwicklungskosten bis 30% reduzieren können. Mit Sinumerik Integrate for production zeigt Siemens außerdem Lösungen für die Vernetzung von Maschinen sowie deren Anbindung in übergeordnete IT-Systeme. Auch für werkstattorientierte Betriebe, die erste Schritte in Richtung Digitalisierung gehen wollen, hat der Konzern mit Smart Operation ein Angebot entwickelt.
Engineering integriert
Der Integrated-Engineering-Ansatz ermöglicht es, Maschinen schneller und effektiver zu konstruieren und zugleich auf individuelle Anforderungen einzugehen. Mit Hilfe von Siemens-Software können Entwickler aus ihren Konstruktionsdaten eine virtuelle Maschine erstellen und deren Funktionsfähigkeit vorab überprüfen. Bei den Maschinenbetreibern hingegen steht die durchgängige CAD/CAM-CNC-Prozesskette im Fokus. Hier kann die virtuelle Maschine zur Arbeitsvorbereitung genutzt werden. Am Modell lässt sich prüfen, ob NC-Programme kollisionsfrei und deren Syntax fehlerfrei sind oder wie lange die Bearbeitung an der Maschine dauern wird. Mit Smart Operation können Anwender direkt an der Maschine Daten einsehen sowie Daten im Firmennetzwerk abrufen und bearbeiten. Per Smartphone oder Tablet überwacht das Personal über einen geschützten Webserver den aktuellen Maschinenzustand.
Automatisierte Zellen
Ein weiterer Schwerpunkt von Siemens auf der Messe ist eine Lösung für automatisierte Zellen. Über die Schnittstelle Run MyRobot/EasyConnect lassen sich Roboter an die CNC-Steuerung Sinumerik 828D anbinden. Zudem zeigt Siemens gemeinsam mit Kuka Lösungen für die Anbindung von Handlings- sowie von Bearbeitungsrobotern. Zur EMO gibt es auch neue WZM-Funktionen: Der erweiterte Kontur-Abspanzyklus ermöglicht eine einfache Programmierung von vierachsigem Drehen. Zwei gegenüberliegende Drehwerkzeuge spanen gleichzeitig am Werkstück und verhindern dabei Verbiegungen. Das verkürzt die Bearbeitungszeit und verbessert die Maßhaltigkeit. Das neue Verfahren lässt sich direkt an der Sinumerik-CNC programmieren, indem das Bearbeitungsverfahren um zwei Parameter zum Balanced Cutting erweitert wird.
auf die Maschinenbauer aus?
Dr. Wolfgang Heuring: Schon heute können Werkzeugmaschinenhersteller und fertigende Betriebe die Chancen der Digitalisierung nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit durch unsere integrierten Produkte und Lösungen deutlich steigern. Siemens hat für Werkzeugmaschinenhersteller und fertigende Unternehmen eine schlagkräftige Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung. Als einziger Anbieter verfügen wir über eine durchgängige CAD/CAM-CNC-Prozesskette sowie Lösungen für die Vernetzung von Werkzeugmaschinen und übergelagerten IT-Systemen. Diese horizontale und vertikale Integration kombinieren wir mit innovativen Lösungen für die Zerspanung, für die Anbindung von Robotern oder für Additive Manufacturing.