Datensicherheit und Verfügbarkeit

Die Cloud kommt – aber wie?

Cloud in der Produktion: ja oder nein? Das ist vielleicht schon bald keine Frage mehr. Denn teilweise bieten Hersteller seinen Kunden bereits heute schon keine Wahlmöglichkeit mehr. Sie stellen aus unterschiedlichen Gründen bestimmte Lösungen nicht mehr als Lizenzmodell, sondern nur noch auf reiner Mietbasis virtuell zur Verfügung. Von daher bleibt den Verantwortlichen nichts anderes übrig als sich mit der Cloud auseinanderzusetzen, um auch zukünftig mit allen Gegebenheiten sicher umgehen zu können.

Cloud-Einsatz genau abwägen

Eine prinzipielle Empfehlung zum Einsatz von Cloud-Anwendungen in der Fertigung und Produktion lässt sich, Stand heute, nicht geben. Bei produktionsnahen Anwendungen, die nicht unmittelbar die Produktions- und Fertigungsabläufe tangieren – also in erster Linie deren Vorbereitung oder Planung betreffen – können Cloud-Lösungen jedoch bereits sinnvoll eingesetzt werden. Das wichtigste Kriterium sollte hier sein, dass diese vorgelagerten Prozesse nicht zeitkritisch sind und somit beispielsweise eine fehlende Verfügbarkeit keine direkten Auswirkungen hat. Des Weiteren sollte trotz aller Effizienz- und Kostenaspekte die Sicherheit der Fertigungs- und Produktionsumgebung oberste Priorität haben. Hierbei können primär – bis dato – keine Standardmaßnahmen zum Einsatz kommen, da alle Methoden, wie etwa der Einsatz von verschlüsselten Daten, zu einer Minderung der Performance führen und von daher für Echtzeitanforderungen ungeeignet sind. Die Nutzung von Verschlüsselungsmechanismen ist jedoch bestens geeignet, um Daten aus den produktionsnahen Anwendungen zu schützen. Ebenso sind Virtual Private Networks (VPN) gut einsetzbar, um eine Anbindung zwischen lokaler Produktion und externen Komponenten gegen Zugriffe abzusichern.

Zu schaffende Rahmenbedingungen

Des Weiteren ist es notwendig noch verschiedene Rahmenbedingungen zu schaffen, bevor Unternehmen sich ernsthaft mit dem Einsatz der Cloud beschäftigen können. Hierzu gelte es nach Ansicht des VDE-Vorstandsvorsitzenden Dr. Hans Heinz Zimmer auf jeden Fall, den Breitbandausbau zu forcieren. Zudem müssten neue Kompetenzen in der Informations- und Kommunikationstechnik aufgebaut werden – auch, so Zimmer, mit Blick auf das große Thema IT-Sicherheit und Sicherheitstechnologien.

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