Dezentrales I/O-System TB20 von Systeme Helmholz Robust und einfach zu handhaben

Beim Thema Ein- und Ausgabe-Baugruppen (I/O) beherrschen in der Industrieautomation noch immer zentral mit der Steuerung verbundene Topologien das Bild. Doch bieten dezentral verdrahtete Alternativen hier längst große Vorteile bei Projektierung, Wartung und im laufenden Betrieb. Zur SPS/IPC/Drives stellt Systeme Helmholz GmbH deshalb ein offenes dezentrales I/O-System vor: TB20. Bei vielen, auch neuen Anwendungen lassen sich mit dem innovativen System die charakteristischen Stärken dezentraler Konzepte auf besonders einfache Weise nutzen. Denn Effizienz, Funktionalität und optimale Handhabung standen bei der Entwicklung von TB20 im Fokus.

Viele praxisnahe Details aus dem direktem Kunden-Feedback zeichnen neue I/O-System TB20 von Helmholz aus. Der Schritt von Helmholz hin zu einer eigenen dezentralen I/O-Lösung steht nicht zuletzt für eine konsequente Weiterentwicklung des Produktsortiments. Denn bei dezentralen Baugruppen sind die Komponenten insgesamt kleiner und damit platzsparender. Auch der Aufwand für die Verdrahtung verringert sich enorm. Darüber hinaus reicht auch im Fall von unterschiedlichen SPS-Systemen ein einziges I/O-System aus. So ergeben sich große Potenziale bei der Steuerung von Verkehrsleitsystemen oder in der Gebäudeautomation. Mit TB20 sind nun technisch einheitliche Lösungen von Helmholz auch für dezentrale I/O-Systeme verfügbar. Den Anfang machen Buskoppler für Profibus und ­CAN­open mit analogen oder digitalen Ein- und Ausgängen. Als offenes System wird das Portfolio sukzessive Produkte für alle konventionellen Feldbusse – wie z.B. Profinet, DeviceNet und Ethercat – umfassen. Technische Leistungsmerkmale Alle technischen Merkmale von TB20 unterstützen die Entwicklungsziele Effizienz und optimale Handhabung. Konkret heißt das: eine schnelle und unkomplizierte Installation und Wartung. So ist das Powermodul bereits in den Buskoppler integriert. Pro Buskoppler lassen sich bis zu 64 Module anschließen. Die Module sind dreiteilig aufgebaut: Das Basismodul lässt sich ganz einfach auf die Hutschiene aufschnappen. Das Elektronikmodul und der Front-Stecker werden – ebenso einfach – per Rastmechanismus aufgesteckt. Alle Einzelteile lassen sich so zur Wartung leicht abnehmen. Eine ergonomische Gestaltung des Gehäuses erleichtert die Handhabung zusätzlich. Trotz platzsparend kompakter Abmessungen sind alle System-Komponenten industriefähig robust und mechanisch stabil ausgeführt. Die Voraussetzung dafür bildet ein Spezial-Kunststoff, der auch bei anderen Helmholz-Produkten erfolgreich zum Einsatz kommt. Das TB20-System ist komplett skalierbar. Module stehen für zwei, vier, acht oder sogar 16 Kanäle zur Verfügung. Durch diese Granularität lassen sich ungenutzte Kanäle weitgehend vermeiden. Der Preis pro Kanal wird dadurch entsprechend günstiger. Zusätzlich ist jedes Modul mit einem frei wählbaren Hilfskontakt (Auxiliary-Klemme) ausgestattet. Dieser Hilfskontakt kann flexibel genutzt werden, etwa für zusätzliche Spannung, für Schirm oder Masse. Nicht zuletzt gewährleistet das Design eine eindeutige und klare Beschriftung der Kanäle mit laserdruckerfähigen Beschriftungsstreifen. Diese sind auch im verbauten Zustand gut sichtbar und erlauben so eine eindeutige Zuordnung der Klemme zur jeweiligen LED des Kanals. Hot-Plug-Fähigkeit Alle TB20-Komponenten lassen sich einfach konfigurieren und gewährleisten damit eine schnelle Inbetriebnahme. Durch eine separate werkseitige Kodierung der Module sind Fehler durch Verwechslungen ausgeschlossen. Im laufenden Betrieb überzeugt das System durch seine Hot-Plug-Fähigkeit. Das bedeutet: Einzelne Module lassen sich vom Gesamtsystem trennen, während das übrige Teilsystem weiterlaufen kann. Die Elektronikteile lassen sich so leicht austauschen und stehen anschließend sofort wieder zur Verfügung. Ausfallzeiten werden damit minimiert. Gleichzeitig erleichtert die Möglichkeit zur partiellen Abschaltung die Ursachensuche bei eventuellen Störungen. Auch eine flexible Anpassung an veränderte Anforderungen ist mit dem Hot-Plug-fähigen System problemlos machbar. Mit entsprechenden Trennmodulen lassen sich darüber hinaus sogenannte Notfunktionen realisieren. Im Havariefall wird der entsprechende Stromkreis einfach deaktiviert. Ausblick Helmholz startet sein dezentrales I/O-System mit zwei Buskopplern für Pofibus und CANopen mit analogen oder digitalen Ein- und Ausgängen. Mittelfristig werden dann Komponenten für sämtliche konventionelle Feldbusse wie Profinet, Ethercat, Modbus TCP, DeviceNet, Ethernet/IP verfügbar sein. TB20 wird damit auch mit allen gängigen SPS-Systemen laufen. Dieser kontinuierliche Weiterentwicklungsprozess erlaubt es, immer wieder auch auf individuelle Kundenanfragen und neue industriespezifische Anforderungen zu reagieren. So arbeiten die Helmholz-Ingenieure perspektivisch bereits an der Integration von weiteren Features für TB20 wie Kommunikationsmodule, Zähler und Pulsweitenmodulation (PWM). Fazit Mit TB20 ergänzt Helmholz sein Portfolio um ein neues dezentrales I/O-System. Praxisnahe Details – wie etwa eine konsequente Dreiteiligkeit der Module – gewährleisten eine hohe Effizienz und eine optimale Handhabung. Weil TB20 dabei auch Hot-Plug-fähig ist, lassen sich die Vorteile dezentraler Konzepte auf einfache Art und Weise ausschöpfen. Für Profibus und CANopen ist dies ab sofort möglich. Komponenten für andere Feldbusse und mit neuen Features werden sukzessive folgen.

Helmholz GmbH & Co. KG
http://www.helmholz.de

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