Von Januar bis November 2012 haben sich die Branchenausfuhren auf 148Mrd.€ belaufen und ihren Vorjahreswert damit um drei Prozent übertroffen. Das erklärte der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Ende Januar in einer Pressemitteilung. \“Für das gesamte Jahr 2012 erwarten wir einen Exportanstieg um zwei Prozent auf ein Allzeithoch von 161Mrd.€\“, erklärte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland seien im November des vergangenen Jahres um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 11,9Mrd.€ zurückgegangen. Zwischen Januar und November nahmen sie um ein Prozent auf 128,1Mrd.€ zu. Der Exportüberschuss im deutschen Elektro-Außenhandel habe sich von Januar bis November 2012 auf knapp 20Mrd.€ summiert – ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Exporte in Eurozone & außerhalb
In den vergangenen drei Jahren hat sich nach Angaben des ZVEI die Spreizung zwischen den Elektroexporten in die Eurozone und in Länder außerhalb des Euroraums verstärkt. Zwischen Januar und November 2012 haben die Ausfuhren in die Eurozone um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 48,8Mrd.€ abgenommen, wohingegen sie in Drittländern um sieben Prozent auf 99,2Mrd.€ zunahmen. Vor allem nach Italien (-13%), Portugal (-12%) und Spanien (-11%), aber auch nach Frankreich (-5,5%), gingen die Elektroexporte spürbar zurück. Wachstumsimpulse kamen aus Japan (+22%), dem Nahen Osten (+12%) und den USA (+9%). \“Auch die Ausfuhren nach China, die in der ersten Jahreshälfte rückläufig waren, sind zuletzt wieder kräftig gestiegen\“, sagte Dr. Gontermann. \“Im Oktober und November 2012 legten sie um jeweils 14% gegenüber dem Vorjahr zu.\“
Starke Exporte: Investitionsgüter
75% der deutschen Elektroexporte kamen in den ersten elf Monaten 2012 aus dem Bereich der Investitionsgüter (111Mrd.€), 13% waren Vorerzeugnisse bzw. elektronische Bauelemente (19Mrd.€) und zwölf Prozent Gebrauchsgüter (18Mrd.€). Die Investitionsgüter-Ausfuhren erhöhten sich von Januar bis November 2012 um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei besonders elektrische Schienenfahrzeuge (+13,5%), Medizintechnik (+10%), Batterien (+7,5%), Messtechnik und Prozessautomatisierung (+7%) oder Energietechnik (+6%) gefragt waren. Auch die Gebrauchsgüter-Exporte nahmen im gleichen Zeitraum um 4,5% zu, während die Ausfuhren elektronischer Bauelemente noch rückläufig waren. (afs)
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