Marktstudie Maschinenbedienung 2016:

Bediengeräte liegen im Trend

Der HMI-Markt ist weiter wachsend: Knapp jeder zweite Maschinenbauer rechnet in Zukunft mit einem steigenden Bedarf an Bediengeräten und nicht einmal ein Prozent erwartet eine Abnahme. Zukünftige Veränderungen in diesem Markt betreffen vor allem den Ausbau von unterschiedlichen Anbindungen an das Bediengerät, wie z.B. mit Echtzeit-Ethernet, Wireless und/oder OPC UA sowie den Einsatz von Apps.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle, unabhängige Studie, die von Dipl.-Betriebswirtin Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule Südwestfalen, freiberuflich durchgeführt wurde. Der Arbeitskreis Steuerungstechnik des VDMA Fachverbands Elektrische Automation hat sie dabei konzeptionell unterstützt. Im Rahmen der Wiederholung einer Studie der FH Südwestfalen aus dem Jahr 2002 gaben im Januar/Februar 2016 deutschlandweit 349 Maschinenbauer und Ingenieurbüros Auskunft über Kaufverhalten, technische Anforderungen und zukünftige Entwicklungen im Bereich Maschinenbedienung. Die Nachfrage nach dieser Technologie ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Während 2002 lediglich 23 Prozent der Maschinenbauer 100 und mehr Bedienplätze jährlich ausgestattet haben, sind es heute 39 Prozent. Im Nahrungsmittelmaschinenbau trifft dies sogar auf 50 Prozent zu. Die Maschinenbauer setzen heute am häufigsten Bedieneinheiten ein, die entweder ausschließlich mit Touchscreen ausgestattet sind (rund 63 Prozent) oder bei denen Touchscreen und Tastatur kombiniert werden (rund 56 Prozent). Bedieneinheiten mit Textanzeige haben im Vergleich zu 2002 stark an Bedeutung verloren (rund 26 Prozent). Im deutschen Maschinenbau sind Bediengeräte der Firma Siemens nach wie vor mit großem Abstand am weitesten verbreitet. Während traditionelle Bediengeräte-Hersteller, wie z.B. die Firma Beijer, an Bedeutung verloren haben, haben die Anbieter Beckhoff und B&R deutlich gewonnen. Sicherlich mit zu dieser Entwicklung beigetragen hat die Tatsache, dass die Möglichkeit, alles aus einer Hand zu erhalten, hinter den technischen Anforderungen und der Qualität an dritter Stelle der Kaufentscheidungsgründe für ein Bediengerät steht. Weitere Informationen zu der Studie erhalten Sie auf der unten angegebenen Website.

FH Südwestfalen

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