Bauklötze verschieben

Problematisch hierbei ist weniger die Funktionalität in die einzelnen Module zu integrieren, als viel mehr die Kommunikation der einzelnen Anlagenteile untereinander sicherzustellen. So wie es derzeit aussieht, setzen die Hersteller auf OPC UA als \'Backbone\' einer zukünftigen Kommunikation der einzelnen Module. Auch die NAMUR verfolgt interessiert diese Entwicklung und unterstützt sie. So zeigt es sich immer stärker, dass OPC UA der Kommunikationsstandard der Zukunft für alle Bereiche wird und einen Datenaustausch innerhalb von Industrie 4.0 vom SAP-System bis hinunter zum Sensor ermöglichen könnte. Auch die industrielle Bildverarbeitung beschäftigt sich mit dem Thema OPC UA für die Integration der Bildverarbeitung in die Automatisierungswelt. Es zeigt sich also recht deutlich, welch völlig unterschiedliche Themen sich mit OPC UA miteinander verbinden lassen. Es scheint, dass die lang propagierte Vision \'alle Daten ständig und überall zur Verfügung zu haben\', demnächst Realität werden könnte, auch wenn wahrscheinlich keine der Firmen sich auf ein genaues Datum festlegen möchte. Der erste Prototyp einer Modularen Anlage stellt Wago bereits in dieser Ausgabe vor und zeigt ihn auch am Messestand auf der diesjährigen Hannover Messe. Das verschieben der Bauklötze hat also bereits begonnen. Viele Grüße aus Marburg Dr.-Ing. Peter Ebert Ressortleiter Bildverarbeitung, Messtechnik & Sensorik pebert@sps-magazin.de

@Abstract – Editorial:Der Begriff der \’Modularen Anlagen\‘ geistert schon länger durch die Fertigungsautomation und zunehmend auch durch die Prozessautomatisierung. Die Idee dahinter ist es, einzelne Anlagenteile (Module) je nach Bedarf aneinanderzureihen und so eine schnelle individuelle Fertigung zu ermöglichen.

TeDo Verlag GmbH
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