Process Simulate
Für diese Untersuchungen soll das Simulationssystem Process Simulate beispielhaft herangezogen werden. Es ist ein Repräsentant einer Werkzeugklasse, für die nach Ansicht der Autoren die nachfolgenden Aussagen ebenso zutreffen. Für die Beschreibung einer Steuerung steht im Simulationssystem Process Simulate ein Editor zur Verfügung, mit dessen Hilfe sich Eingänge, Ausgänge und Parameter definieren lassen. Eingängen und Ausgängen können Datentypen zugewiesen werden. Parameter definieren Funktionen, die aus n Variablen ein Ergebnis ermitteln. Als Variablen dienen entweder die Eingänge oder die Ergebnisse von anderen Parametern. Als Funktionen stehen neben arithmetischen und booleschen Operationen auch einige vordefinierte Funktionen wie z.B. \’RisingEdge\‘, \’FallingEdge\‘ oder \’SetReset\‘ zur Verfügung. Diese stellen ein Subset der in der IEC61131-3 standardisierten FBD Bausteine zur Beschreibung von Steuerungsverhalten dar. Gespeichert wird das Verhalten in einer XML Datei. Ein Blick in die erzeugte Datei (siehe Bild 5) zeigt, dass hier die Eingänge und Ausgänge sowie die einzelnen Funktionsblöcke in Listen gespeichert und über ihre IDs miteinander verknüpft werden.
Beliebig austauschbar!
Im direkten Vergleich ist ein analoger Aufbau der beiden XML Formate zu erkennen.
- Die Daten werden in Eingänge, Ausgänge und Funktionen bzw. FBD Bausteinen gruppiert.
- Eingänge sind die Variablen der Funktionen.
- Das Ergebnis einer Funktion ist entweder eine Variable für eine folgende Funktion oder der Wert eines Ausgangs.
- Alle Funktionen entsprechen denen in der IEC61131-3 beschriebenen.
Der Informationsgehalt in beiden Formaten ist somit identisch. Da es sich bei beiden Formaten um XML Dokumente handelt, wäre eine Überführung im einfachsten Fall durch eine XML Transformation mittels XSLT möglich. Process Simulate bietet zwar nur ein Subset der in der IEC61131-3 beschriebenen Funktionen an, allerdings steht es dem Anwender frei über eine Plugin-Schnittstelle weitere Funktionen im Editor zur Verfügung zu stellen.
Aber sicher!
Dem Bestreben Daten herstellerneutral abzubilden steht auch immer der Wunsch gegenüber, den Inhalt vor dem Zugriff Unbefugter und vor nicht intendierter Veränderung abzusichern. In diesem Zusammenhang stellen sich im Wesentlichen zwei Fragen: