Besucherzuwachs und internationale Beteiligung

Automatica auf Rekordjagd

Die Automatica 2016 ist mit einem Rekordergebnis zu Ende gegangen und hat einen Besucherzuwachs von 30 Prozent verzeichnet. Rund ein Drittel der Messegänger reiste aus dem Ausland nach München an. Das sorgte natürlich auch bei den Ausstellern für ausgezeichnete Stimmung.

Welchen Stellenwert die Robotik aktuell in der Fertigungstechnik und Automatisierung einnimmt, das lässt sich gut am Interesse für entsprechende Veranstaltungen ablesen. Schon auf der Hannover Messe war mit am meisten in den Roboterhallen los. Von dieser Entwicklung konnte die Automatica 2016, die einen Großteil ihrer Fläche dem Thema Robotik und Peripheriebereichen wie Bildverarbeitung oder Greifertechnik widmete, besonders profitieren und wurde so zur erfolgreichsten Ausgabe seit dem Start der Fachmesse vor zwölf Jahren.

Viel Interesse, gute Stimmung

Mit rund 45.000 Besuchern – jeder dritte davon aus dem Ausland – übertraf das Interesse die Erwartungen des Veranstalters. Aber es war nicht nur viel los, auch die Stimmung bei Ausstellern wie Messebesuchern war durchweg gut. Im Rahmen der üblichen Befragungen auf der Messe, bewerteten 96 Prozent der Aussteller und 98 Prozent der Besucher die Messe als gut bis ausgezeichnet. Schließlich gab es auch viele Neuheiten zu sehen und aktuelle Entwicklungen sowie Technologietrends zu diskutieren. \“Die Automatica hat die Zukunft der Produktion gezeigt\“, erklärt Messegeschäftsführer Falk Senger den Erfolg, \“mit tiefen Einblicken in die Möglichkeiten der Digitalisierung, der Mensch/Roboter-Kollaboration und der professionellen Servicerobotik.\“

Robotik goes China

Vor allem die Zahl der internationalen Besucher, die sich im Vergleich zur vorhergehenden Messeausgabe 2014 verdoppelte, freute die Aussteller und den Veranstalter – gerade auch das Interesse aus Fernost: Die Zahl der Besucher aus China hat sich mehr als verdreifacht. So macht sich der chinesische Automatisierungs-Boom zunehmend auch auf der Fachmesse bemerkbar. \“Die Messe hat einen sehr großen Eindruck bei den chinesischen Besuchern und Ausstellern hinterlassen\“, bestätigt Song Xiaogang, General Secretary of the China Robotics Industry Alliance (CRIA), diesen Eindruck. \“Durch die von uns geführten Gespräche und den Gedankenaustausch mit anderen sind wir von CRIA der Meinung, dass der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit in den Bereichen Automatisierung und Robotik eine glänzende Zukunft bevorsteht.\“ Keine schlechten Aussichten, wenn man bedenkt, dass China bis 2020 die Roboterdichte im eigenen Land von aktuell 36 Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmer – auf 150 Einheiten steigern will, um in die Top10 der am stärksten automatisierten Nationen zu kommen.

Breites Themenspektrum

Neben Robotik und Co. hatte die Münchener Fachmesse weitere Themenfelder in Richtung der Trends von Industrie 4.0 besetzt. Das Spektrum deckte den Sonderausstellungsbereich IT2Industry ab, der sich als Plattform für Automatisierung und IT dazu anbot, disziplin- und länderübergreifende Kontakte zu knüpfen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem aktuell viel diskutierten Thema Arbeit 4.0 und der Frage, wie die zukünftigen Produktionsmethoden und Arbeitsprozesse in der Fabrik aussehen werden. Last but not least machten die Veranstalter durch Bereiche wie die Start-Up World Area oder die Lernveranstaltung Makeathon die Fachmesse auch für Newcomer, Jungunternehmer und den technischen Nachwuchs interessant. Die nächste Automatica findet vom 19. bis 22. Juni 2018 in München statt.

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