Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Krise beleuchtet Deloitte in seinem neuen CFO Survey unter anderem die Auswirkungen der Pandemie auf die deutsche Wirtschaft. Befragt wurden zwischen dem 10 März und dem 1. April die Finanzvorstände deutscher Großunternehmen. Drei Viertel der befragten Finanzvorstände zeigen sich deutlich pessimistischer als noch vor drei Monaten, während gerade mal ein Fünftel die Geschäftsaussichten ihres Unternehmens unverändert einschätzen. 60% planen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung bis ins zweite Halbjahr hinein und sehen ab 2021 eine Konjunkturerholung. Ein Fünftel glaubt an einen nur kurzfristigen konjunkturellen Einbruch, dem im zweiten Halbjahr eine Gegenbewegung folgt. 10% rechnen mit einem langfristigen Einbruch der Wirtschaftsleistung. 63% der CFOs planen einen leichten oder starken Rückgang ihrer eigenen Investitionen, etwa die Hälfte erwartet über die kommenden zwölf Monate einen Rückgang der Beschäftigtenzahl. Diese Werte standen nur während der Eurokrise 2012 noch niedriger. 78% stufen die Unsicherheit im ökonomischen Umfeld als hoch oder sehr hoch ein. Auch die Risikofaktoren haben sich aus CFO-Sicht gegenüber der letzten Befragung geändert: Insgesamt wurden die Themen Fachkräftemangel (59%) und geopolitische Risiken (60%) von der Furcht vor einer sich abschwächenden Inlandsnachfrage (77%) überholt.
Leichter Aufschwung im China-Geschäft zeichnet sich ab
Die deutschen Maschinenbaufirmen in China haben ein Jahr der Flaute hinter sich, aber nun scheint sich die Lage langsam zu bessern. Laut VDMA-Umfrage steigt auch der Konkurrenzdruck im Land.