Mit AutomationML schneller zur Marktreife

Für eine schnellere Time-to-Market hat Mitsubishi Electric die AutomationML-Schnittstelle übernommen, um den nahtlosen, gegenseitigen Datenfluss zwischen iQ Works und anderen Software-Tools, die den offenen Standard unterstützen, zu ermöglichen.
Für eine schnellere Time-to-Market hat Mitsubishi Electric die AutomationML-Schnittstelle übernommen, um den nahtlosen, gegenseitigen Datenfluss zwischen iQ Works und anderen Software-Tools, die den offenen Standard unterstützen, zu ermöglichen.Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V., Getty Images

Mitsubishi Electric hat die AutomationML-Schnittstelle in iQ Works implementiert, eine integrierte Software-Suite zur Programmierung von Automatisierungsprodukten des Unternehmens. Die Software soll die Art und Weise vereinfachen, wie komplexe Anlagen konzipiert, installiert und gewartet werden, indem der rationalisierte Ansatz bei der Systemimplementierung Kosten senkt und die Zeit zur Markteinführung verkürzt. Hiervon können Designer, Integratoren und Endanwender profitieren. Der nahtlose Informationsfluss zwischen verschiedenen Systemen ist zudem ein Schlüsselfaktor für die digitale Transformation der Fertigung. Konsistenz der Informationen in allen Phasen des Engineerings, der Integration, der Wartung und des Lifecycle-Managements verbessert die Qualität und senkt die Kosten von Projekten. Trotzdem erfolgt der Informationsaustausch zwischen verschiedenen Ingenieurdisziplinen in vielen Fällen noch immer manuell, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig ist. Eine universelle Schnittstelle für den automatischen Datenaustausch zwischen Softwareumgebungen gewährleistet dagegen Datenkonsistenz über die gesamte Nutzungszeit eines Projektes und schafft eine Voraussetzung für die kurzen Produkteinführungszeiten, die heutzutage verlangt werden. So können beispielsweise mit einer integrierten AutomationML-Schnittstelle in der Software-Suite iQ Works Daten nahtlos gegenseitig mit ECAD-Werkzeugen ausgetauscht werden, die ebenfalls über eine AutomationML-Schnittstelle verfügen. Die Implementierung basiert auf dem AutomationML-Dokument ‚Application Recommendations: Automation Project Configuration‘. Um zu zeigen, wie das in der Praxis aussehen kann, hat das Unternehmen mit Partner Eplan zusammengearbeitet: Gemeinsam wurden der Datenaustausch von Hardwarekonfigurationen, I/O-Tags und Netzwerkkonfigurationen zwischen iQ Works und Eplan Electric P8 über den offenen Standard realisiert. Diese Schnittstelle soll die durchgängige Interoperabilität vom ersten Entwurf über die Engineering-Prozesse und die Inbetriebnahme bis hin zum gesamten Lifecycle-Management des Automatisierungssystems gewährleisten. Mitsubishi Electric hat nach eigenen Angaben als einer der ersten Automatisierer die AutomationML-Schnittstelle zu ECAD-Werkzeugen in einem kommerziellen Produkt implementiert. Außerdem will das Unternehmen als aktives Mitglied der AutomationML Association zur Weiterentwicklung des offenen Datenformats beitragen.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Wago GmbH & Co. KG
Bild: Wago GmbH & Co. KG
I/O-System XTR von Wago

I/O-System XTR von Wago

Vor zehn Jahren hieß es bei Wago das erste Mal: XTR. Die Ausführung für „eXTReme“ Umgebungsbedingungen sollte dem Wago I/O System 750 neue Anwendungen und Branchen erschließen. Das betonte die Titelstory des damaligen SPS-MAGAZINs zur Hannover Messe 2014. Eine Dekade später hat die Redaktion bei Wago nachgehakt, ob dieser Plan aufgegangen ist und in welchen Bereichen das XTR-System heute vor allem zu finden ist.

mehr lesen
Bild: Wölfel Engineering
Bild: Wölfel Engineering
Mit Beckhoff-IPC und integrierter Messtechnik zur individuellen Zustandsüberwachung

Mit Beckhoff-IPC und integrierter Messtechnik zur individuellen Zustandsüberwachung

Deutlich erhöhte Schwingungen an Maschinen können in vielerlei Hinsicht negative Folgen haben, von einer reduzierten Anlagenleistung bis hin zu Schäden an Maschine und Fundament. Durch Condition Monitoring können solche Schwingungsprobleme frühzeitig erkannt sowie Wartungsintervalle angepasst werden. Mit integrierter Messtechnik hat Wölfel Engineering auf diese Weise das Retrofit einer Schmiedepresse mit 2.000t Presskraft umgesetzt.

mehr lesen