Im Rahmen der diesjährigen SPS IPC Drives hat Roland Bent (Bild), Geschäftsführer von Phoenix Contact, auf der Jahrespressekonferenz über die Entwicklung in 2015 gesprochen. Nachdem das Unternehmen in 2014 seine lokalen Marktumsätze um rund 10% steigern konnte, ließ sich dieser Trend in 2015 nicht fortsetzen. Bedingt durch die vielfältigen weltweiten Turbulenzen und politischen Unsicherheiten habe sich die Konjunktur in vielen Märkten im Verlauf des Jahres 2015 deutlich abgekühlt. Dennoch konnte die Phoenix-Contact-Gruppe aufgrund eines signifikanten Währungseffekts gegenüber 2014 dieses Jahr ein Wachstum von gut 8,5% erzielen. Da Bent zum Jahresende keine großen Veränderungen der Umsatzdynamik erwartet, rechnet er mit einem Wachstum des Gesamtumsatzes von deutlich über 1,9Mrd.E. Bedingt durch die aktuelle Schwäche des Euros gegenüber den meisten wichtigen lokalen Währungen, machen nicht-marktgetriebene Währungsgewinne über 50% des aktuellen Wachstums aus. Eine bereinigte Betrachtung der Marktsituation zeigt daher ein Wachstum in lokalen Währungen von rund 4% auf. Im Vergleich zeigen sich regional große Unterschiede: In Europa, ohne Deutschland, nahm das Wachstum um 8% in Lokalwährung zu, in den USA stieg es um 15% in Euro, sank aber leicht in lokaler Währung. In China gab es ein Wachstum in lokaler Währung von 3,5%. Ursache des schwachen Jahresverlaufs in den USA sei zum einen das weltweit lahmende Öl- und Gasgeschäft und zum anderen der starke US-Dollar. Der deutsche Markt zeigt bei Phoenix Contact weiter einen positiven Verlauf. So erwartet das Unternehmen hier Ende 2015 voraussichtlich einen Umsatz von 470Mio.E. Das entspricht einem Wachstum von rund 3%. Phoenix Contact rechnet zum Ende des Jahres weltweit mit rund 600 Mitarbeitern mehr auf dann über 14.000.
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.