Auftragseingang der Elektroindustrie legt kräftig zu

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie sind im Mai um 49,1% gegenüber Vorjahr gestiegen. „Dieser deutliche Anstieg ist nicht zuletzt der Rückprall nach dem hohen Verlust von 28% im gleichen Monat des vergangenen Jahres“, sagt ZVEI-Wirtschaftsexperte Dr. Andreas Gontermann. „Dennoch: Auch im Vergleich zum Mai des Vorkrisenjahres 2019 lagen die Bestellungen jetzt gut sieben Prozent höher.“ Aus dem Inland gingen im Mai 34% mehr Bestellungen ein als vor einem Jahr. Die Auslandsaufträge zogen mit plus 62,9% fast doppelt so stark an (Euroraum +64,2%, Drittländer +62,2%). In den gesamten ersten fünf Monaten 2021 übertrafen die Bestellungen ihren Vorjahreswert um 27,9%. Hier orderten inländische und ausländische Kunden 23,7 bzw. 31,3% mehr. Die Auftragseingänge aus der Eurozone legten zwischen Januar und Mai um 30,2% zu. Die Bestellungen aus Ländern außerhalb des Euro-Währungsraums wuchsen um 31,9%. Die preisbereinigte Produktion der deutschen Elektroindustrie hat im Mai um 22,5% gegenüber Vorjahr zugenommen. „Zwar schritt damit auch hier die Erholung weiter voran“, so Gontermann. „Allerdings blieb die Produktion noch fünf Prozent unter seinem Niveau im Mai 2019, der aber auch mehr Arbeitstage hatte.“ Kumuliert von Januar bis Mai 2021 stieg die aggregierte Branchenleistung um 10,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz der heimischen Elektroindustrie belief sich im Mai 2021 auf 15,4Mrd.€ und lag damit 24% über dem Vorjahreswert. Der Inlandsumsatz zog um 21,5% auf 7,2Mrd.€ an. Gleichzeitig verbesserte sich der Auslandsumsatz um 26,1% auf 8,2Mrd.€. Das Geschäftsvolumen mit Partnern aus dem Euroraum kam auf 3Mrd.€ (+30,7%). Mit Drittländern wurden im Mai 5,2Mrd.€ umgesetzt (+23,4%). Im Gesamtzeitraum von Januar bis Mai dieses Jahres nahmen die aggregierten Branchenerlöse um 11,3% gegenüber Vorjahr auf 79,2 Milliarden Euro zu. Hier wuchsen der Inlands- und der Auslandsumsatz um 9,6% auf 36,7Mrd.€ bzw. um 12,7% auf 42,5Mrd.€. Die Erlöse aus Geschäften mit Kunden aus der Eurozone kamen in den ersten fünf Monaten auf 15,5Mrd.€ (+13,5%). Mit Drittländern wurden 27Mrd.€ umgesetzt (+12,2%).

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