LinkedIn Logo YouTube Logo
Neue Migrationslösung von Weidmüller

Zeitaufwand um bis zu 95% reduziert

Für die Automatisierung von Fabriken und Anlagen sind speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und Prozessleitsysteme (PLS) unverzichtbar. Sie veralten jedoch relativ schnell und müssen dann durch neuere Modelle ersetzt werden. Bei der Migration ist normalerweise eine zeit- und kostenaufwendige Neuverdrahtung der SPS/PLS mit allen Sensoren und Aktoren im Feld erforderlich. Mit der MiBridge von Weidmüller lassen sich die neuen I/O-Karten des Steuerungssystems einfach über eine Adapterkarte mit der vorhandenen Feldverdrahtung verbinden. Die Lösung kann direkt über Steckverbinder angeschlossen werden - fehlerfrei und ohne Einfluss auf die bestehende Verdrahtung. Das spart Zeit und vermeidet kostspielige Anlagenstillstände.
 Mit MiBridge von Weidmüller lassen sich veraltete SPS/PLS-Systeme innerhalb kurzer Zeit 
migrieren. Die vorhandene Feldverdrahtung bleibt uneingeschränkt erhalten.
Mit MiBridge von Weidmüller lassen sich veraltete SPS/PLS-Systeme innerhalb kurzer Zeit migrieren. Die vorhandene Feldverdrahtung bleibt uneingeschränkt erhalten.Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG

Die schnelle technische Entwicklung in der Automatisierung führt dazu, dass SPS/PLS rasch veralten. Erfüllen sie die aktuellen Anforderungen nicht mehr oder hat der Hersteller den Support eingestellt, müssen sie ausgetauscht werden. In nächster Zeit werden zahlreiche SPS/PLS-Modelle das Ende ihres Produktlebenszyklus erreichen. Das stellt viele Unternehmen vor immense Herausforderungen. Der Austausch eines Systems erfordert normalerweise eine Neuverdrahtung, was lange Ausfallzeiten nach sich zieht. Gerade für Unternehmen in Prozessindustrie und Energiewirtschaft, wo Anlagen durchgehend verfügbar sein müssen, können dadurch hohe Verluste entstehen.

Nur erneuern, was nötig ist

Um den Austausch einer SPS/PLS ohne aufwendige Neuverdrahtungen durchzuführen, gibt es nun die MiBridge von Weidmüller. Die Migrationslösung ermöglicht es, die I/O-Karten einfach über eine Adapterkarte mit der bestehenden Feldverdrahtung zu verbinden. So kann die vorhandene Feldverdrahtung uneingeschränkt weiter genutzt werden. Der Anschluss erfolgt direkt über den vorhandenen Steckverbinder der Feldverdrahtung. Das ermöglicht einen schnellen und fehlerfreien Austausch des SPS/PLS ohne lange Ausfallzeiten.

Drei Wege zum SPS/PLS-Austausch

Abhängig von der vorhandenen Installation stehen mit MiBridge drei verschiedene Lösungsansätze für den schnellen Austausch der SPS/PLS zur Wahl: Bridge-Solution, Card-Solution und Systemverkabelung mit SPS/PLS-Übergabeelementen. Bei allen Lösungen bleibt die vorhandene Verkabelung vollständig erhalten.

Bei der Card-Solution wird das Montagerack des neuen Systems zur vorhandenen Installation hinzugefügt. Dadurch können die neuen Kartenadapter einfach in die vorhandenen Adapter eingesetzt werden. Der neue Kartenadapter ist mit zwei Anschlüssen versehen: einer für den Anschluss der alten SPS/PLS und ein zweiter zum Anschluss eines vorkonfektionierten Kabels, das Signale gebündelt zur neuen SPS/PLS leitet. Diese Migrationslösung ist schnell und effizient, benötigt aber mehr Platz im Schaltschrank.

Die Systemverkabelung mit SPS/PLS-Übergabeelementen ist eine geeignete Lösung, um jeden zukünftigen Migrationsprozess zu vereinfachen, denn es müssen nur das Gleichstromkabel und die SPS/PLS selbst ausgetauscht werden. Die Übergabeelemente dienen als Schnittstelle zwischen SPS/PLS und den Anschlüssen der Feldverkabelung. Alle Verbindungen werden über eine einzige Leiterplatte geroutet und in einem industriellen Steckverbinder gebündelt. Die Migration kann durch einfaches Umstecken innerhalb weniger Minuten durchgeführt werden.

Flexible SPS/PLS-Migration

MiBridge ist mit den SPS/PLS-Systemen verschiedener Hersteller kompatibel und ermöglicht immer eine bedarfsgerechte Migration. Je nachdem, wie die vorhandene SPS/PLS integriert wurde und wie viel Platz im Schaltschrank vorhanden ist, kann aus drei verschiedenen Migrationslösungen gewählt werden. Alle benötigten Migrationskomponenten lassen sich aus dem Weidmüller Portfolio zusammenstellen. Verschiedene SPS/PLS-Schnittstellen, geprüfte vorkonfektionierte Kabel, diverse Frontsteckadapter und Zubehör sorgen für eine nahtlose und fehlerfreie Integration der neuen Systeme und machen es leicht, auch ältere Anlagen mit neuen Systemen zu versehen. Die einfache Verkabelung sowie der geringere Prüf- und Kennzeichnungsaufwand reduzieren den Zeitaufwand für die Migration laut Anbieter um bis zu 95 Prozent.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Thomas Schmertosch
Bild: Thomas Schmertosch
Mit objektorientierter Modularisierung Maschinen und Anlagen einfacher entwickeln

Mit objektorientierter Modularisierung Maschinen und Anlagen einfacher entwickeln

Prof. Thomas Schmertosch merkt man seine Begeisterung für Automatisierungstechnik im Gespräch sofort an. Dabei will er dem eher kleinen und mittleren Maschinenhersteller Wissen darüber vermitteln, wie er seine Produkte fit für Industrie 4.0 machen – und wie die objektorientierte Modularisierung dabei unterstützen kann. Das Charmante: Rund 30 Jahre lag seine Idee zu dieser Methode in der Schublade. Jetzt ist sie, mit modernen Begrifflichkeiten ausformuliert und an aktuelle Entwicklungen angepasst, bereits in zweiter Auflage in einem Buch beschrieben. Die Redaktion sprach mit ihm über die Motivation und die Inhalte.

mehr lesen
Bild: Checchi & Magli
Bild: Checchi & Magli
Pflanzen-Setzmaschine 4.0

Pflanzen-Setzmaschine 4.0

Das italienische Unternehmen Checchi & Magli, Vegetable Growing Technology, entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Sigma Motion/Sigmatek Pflanzmaschinen, die weltweit eingesetzt werden und die unterschiedlichen Anforderungen in Bezug auf Qualität und Produktivität während der Umpflanzphase erfüllen.

mehr lesen
Bild: Bosch Rexroth
Bild: Bosch Rexroth
ctrlX Automation von Bosch Rexroth in der Anwendung

ctrlX Automation von Bosch Rexroth in der Anwendung

Mit ctrlX Automation hat Bosch Rexroth nicht nur einen Baukasten aus Hard- und Software aufgebaut, sondern auch ein vielseitiges Ökosystem ins Leben gerufen. Beides zusammen bildet die Basis für ein stetig wachsendes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten – auch über die Fabrik hinaus. Der folgende Artikel zeigt spannende Applikationen auf, in denen ctrlX Automation bereits eingesetzt wird. Zudem hat die Redaktion mit Steffen Winkler über die Vorteile in der Praxis gesprochen.

mehr lesen