Seit 2011 hat Insevis S7-Steuerungen und -Panels im Programm, die auf Qualität und Langzeitverfügbarkeit ausgelegt und Windows-frei sind. Gleichzeitig bieten sie eine einfache Handhabung der kostenfreien Visualisierungssoftware, verbunden mit umfangreichen Funktionen. Die für alle S7-CPUs (auch von Siemens) mit Ethernet angebotenen Remote-Visualisierungen erleichtern die Inbetriebnahme und können den Funktionsumfang in vielen Anwendungen erweitern.
Flexibel programmieren
Generell sind die Insevis-S7-Steuerungen mit dem SimaticManager 5.5 oder mit dem TIA-Portal V13/14 (in AWL, KOP, FUP, S7-SCL, S7-Graph) zu programmieren und entsprechen quasi dem Befehlsumfang einer S7-315-2PNDP mit 1MB Arbeits- und 8MB Ladespeicher. Jede S7-CPU des Herstellers verfügt in der Grundausführung bereits über Ethernet (TCP, UDP, S7-Kommunikation), Modbus (TCP und RTU), CAN (CANopen und Layer2) sowie einen seriellen CP mit RS232 und RS485 (freies ASCII). Die neueren S7-CPUs verfügen zudem über zwei getrennt konfigurierbare Ethernet-Anschlüsse für die Kunden IT und den eigenen Service-Zugang. Damit allein ist ein Einsatz als S7-programmierbares Feldbus-Gateway möglich – in einem erweiterten Temperaturbereich von -20 bis +60°C. Zusätzlich stehen je nach CPU optional Profibus DP Master/Slave oder Profinet I/O-Controller zur Verfügung. Die dafür nötigen SFCs und SFBs stehen kostenlos im Internet zur Verfügung, neben Beispielanwendungen und Demovideos zu deren Handling.
Gewohntes Umfeld
Die Projektierung auch umfangreicher Visualisierungen ist für WinCC-flexible-erfahrene Anwender kein Problem und ist auch für Einsteiger realisierbar. Variablenimport samt Symbolik aus dem SimaticManager oder dem TIA-Projekt, ein umfangreiches Störmeldesystem mit bis zu 1.024 archivierbaren Alarmen und 1.024 Ereignissen, 64 Trendkanäle mit jeweils 655.000 Archivmesswerten, 64 Rezepturen mit 256 Elementen und 256 Datensätzen, eine Benutzerverwaltung mit neun Ebenen und eine unbegrenzte Anzahl von Sprachen, sowie vielfältige Log- und Archivierungsfunktionen ermöglichen einfache Lösungsansätze für komplexe Aufgaben. Bei der integrierten Simulation wird neben der Visualisierung auch das S7-Programm mit simuliert, wenn das Siemens-Tool S7-PLCSIM auf dem Rechner vorhanden ist. So wird die Inbetriebnahme vereinfacht. Zur Archivierung und Updates wird eine Standard-FAT32-Micro-SD-Karte verwendet, das manuelle oder automatische Auslesen und Abspeichern der Archive als csv-Datei erfolgt mit der kostenlosen RemoteStage-Software von Insevis. Mit diesem Tool können auch kostenlose Remote-Visualisierungen für alle ethernetfähigen S7-CPUs erstellt und betrieben werden.
Ausbau der Leistungsdichte
Um Serienanwendungen mit kompaktem Platzangebot technisch und wirtschaftlich zu realisieren, hat Insevis mehrere Platinenebenen in einem Ratiodesign zusammengefasst und so die geringe Bautiefe von 25mm für Panel und SPS erreicht. Darüber hinaus wurde auf der Slim-CPU ein internes Interface für eine Huckepack-Platine integriert, welches eine zusätzliche I/O-Ebene ermöglicht, deren Inhalt der Kunde bestimmt. Je nach verwendeten Klemmen oder Steckern vergrößert sich die Bautiefe auf insgesamt 35 bis 40mm. Dabei kann die I/O-Ebene komplett nach Kundenwunsch gestaltet werden; Anzahl, Art und Anschluss der I/Os sind völlig frei, wie auch das Steckergesicht, um z.B. zu bestehenden Vorgängerversionen anschlusskompatibel zu bleiben.